Aufwendiger Löscheinsatz im Kaltenweider Moor – Pendelverkehr sicherte Wasserversorgung
Langenhagen/Kaltenweide (pm/redk). Am gestrigen Mittwochabend kam es im Bereich des Kaltenweider Moors zu einem Großeinsatz der Feuerwehr. (Vorabmeldung siehe hier: https://langenhagener-news.de/lkw-brand-in-kaltenweide-feuerwehreinsatz/).
Gegen 18:03 Uhr wurde die Ortsfeuerwehr Kaltenweide zunächst mit dem Alarmstichwort „Sattelzug brennt“ alarmiert. Bereits auf der Anfahrt war eine deutliche Rauchentwicklung sichtbar. Vor Ort stellte sich jedoch heraus, dass eine landwirtschaftliche Maschine auf einem angrenzenden Acker in Vollbrand stand.
Beim Eintreffen der ersten Kräfte stand das Fahrzeug bereits in voller Ausdehnung in Flammen. Zwei Trupps unter Atemschutz begannen sofort mit der Brandbekämpfung. Aufgrund der abgelegenen Lage und fehlender direkter Wasserversorgung musste das Löschwasser über einen Pendelverkehr mit Tanklöschfahrzeugen sichergestellt werden. Zur Unterstützung wurden die Ortsfeuerwehren Godshorn und Krähenwinkel nachalarmiert.
Insgesamt waren zehn Fahrzeuge mit 45 ehrenamtlichen Einsatzkräften vor Ort, darunter sechs Atemschutztrupps. Während des Brandes traten rund 200 Liter Hydrauliköl sowie 150 Liter Diesel aus. Ein Großteil verbrannte, dennoch konnte eine Gefährdung des Grundwassers oder angrenzender Entwässerungsgräben nicht ausgeschlossen werden. Die untere Wasserbehörde wurde hinzugezogen und ordnete den Einsatz sogenannter Ölschlängel an, um ausgetretene Betriebsstoffe sowie Schaummittel aufzunehmen und eine Ausbreitung in die Umwelt zu verhindern.
Gegen 20:30 Uhr meldeten die Einsatzkräfte „Feuer aus“. Es folgten noch umfangreiche Nachlöscharbeiten bis 22:30 Uhr. Erst danach rückte das letzte Fahrzeug ab. Im Anschluss mussten die ehrenamtlichen Kräfte ihre Fahrzeuge wieder aufrüsten und einsatzbereit machen. Die zeitintensive Reinigung von Schutzausrüstung, Schläuchen und Geräten übernehmen die hauptamtlichen Gerätewarte der Feuerwehr.
Pressesprecher Dennis Carlini betont: „Für uns Ehrenamtliche endet der Einsatz nicht mit der Rückkehr ins Feuerwehrhaus. Wir müssen die Fahrzeuge wieder aufrüsten, damit die Feuerwehr sofort für den nächsten Alarm bereitsteht. Die aufwändige Reinigung von Schutzausrüstung und Schläuchen übernehmen glücklicherweise unsere hauptamtlichen Gerätewarte – sie leisten hier eine hervorragende Arbeit. Ohne ihre Unterstützung würden die Einsatznacharbeiten für uns Ehrenamtliche oft bis tief in die Nacht dauern. Und trotzdem stehen wir am nächsten Morgen wieder in unseren regulären Berufen.“
Einsatzleiter und Ortsbrandmeister Kaltenweide, Uwe Glaser, zeigte sich zufrieden mit dem Verlauf: „Die Zusammenarbeit mit den Ortsfeuerwehren Krähenwinkel und Godshorn war hervorragend. Besonders der Pendelverkehr zur Wasserversorgung lief absolut reibungslos – die Fahrzeuge fuhren wie ein Uhrwerk zwischen der Wasserentnahmestelle und der Einsatzstelle. So war jederzeit genügend Löschwasser vorhanden. Auch die Absprachen vor Ort und der Personaleinsatz haben hervorragend funktioniert. Dieses Zusammenspiel klappt so gut, weil wir regelmäßig gemeinsame Ausbildungen durchführen und uns dadurch blind aufeinander verlassen können.“










