Wahlpflichtkurs „Logo und Design“ der IGS Süd setzt ein künstlerisches Zeichen gegen Gewalt
Langenhagen (pm). Zum diesjährigen „Orange Day“, dem internationalen „Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen“, setzt die Gleichstellungsstelle der Stadt Langenhagen gemeinsam mit dem Wahlpflichtkurs „Logo und Design“ der IGS Süd ein künstlerisches Zeichen gegen Gewalt. Unter der Leitung von Schulleiterin Mascha Brandt haben sich die Jugendlichen des 9. Jahrgangs intensiv mit dem Thema „Gewalt gegen Frauen“ auseinandergesetzt und eine beeindruckende Plakatserie gestaltet.
Der Kreativität der Jugendlichen wurde dabei freien Lauf gelassen: Dies ermöglichte ihnen, ihre persönlichen Perspektiven und Empfindungen zu dem sensiblen Thema frei auszudrücken.
Eine Jury, bestehend aus Bürgermeister Mirko Heuer, Eva Bender (1. Stadträtin), Thorben Noß (Leitung der Abteilung Kinder, Jugend, Kultur und Sport), der Gleichstellungsbeauftragten Christiane Hartmann und Sabrina Krinitzky, Mitarbeiterin der Gleichstellungsstelle, wählte insgesamt 5 Motive aus, die in Form von Plakaten vom 24. November bis zum 18. Dezember an diversen öffentlichen Orten zu sehen sein werden. Das Bekenntnis gegen Gewalt soll so im ganzen Stadtgebiet sichtbar sein und die Menschen in Langenhagen sensibilisieren, hinzuschauen und zu handeln.
Der Orange Day am 25. November ist Teil der weltweiten Kampagne zur Beendigung von Gewalt gegen Frauen. In diesem Zusammenhang betont die Gleichstellungsbeauftragte Christiane Hartmann die Wichtigkeit von lokalen Aktionen: „Der Kampf zur Beendigung der Gewalt gegen Frauen beginnt auf lokaler Ebene und jede Initiative, die das Bewusstsein schärft, ist von großer Bedeutung. Das Plakatprojekt der IGS Süd ist ein beeindruckendes Beispiel dafür, wie junge Menschen sich aktiv für gerechte, gewaltfreie Gesellschaft einsetzen können.“
Zur Bedeutung des Projekts und des Orange Days äußert sich Sabrina Krinitzky wie folgt: „Gewalt betrifft weltweit jede dritte Frau mindestens einmal im Leben. Das Plakatprojekt ist nicht nur eine künstlerische Ausdrucksform, sondern auch ein wichtiger Beitrag zur Aufklärung über die Problematik der Gewalt gegen Frauen. Es ermutigt dazu, hinzuschauen, hinzuhören und gemeinsam gegen jegliche Form von Gewalt einzutreten.“
Die Schülerinnen und Schüler zeigen mit ihren Werken nicht nur ihre künstlerische Begabung, sondern setzen sich aktiv für eine Welt ohne Gewalt gegen Frauen ein.