In Langenhagen wird dringend Wohnraum für Geflüchtete gesucht

Wohnblock - davor Kinderhand mit Seifenblase
Symbolbild Wohnblock - Quelle: Pixabay

Stadt bittet um Unterstützung bei der Anmietung von Wohnraum

Langenhagen (pm). Krieg und Zerstörung, Hunger und Verfolgung bringt Menschen dazu aus Ihrer Heimat zu flüchten. Seit Anfang dieses Jahres hat die Stadt Langenhagen fast 500 Geflüchtete in den städtischen Unterkünften aufgenommen. „Hierbei handelt es sich um mehrheitlich Menschen aus der Ukraine, aber auch um Geflüchtete aus anderen Ländern, die uns von der Landesaufnahmebehörde Niedersachsen (LAB) zugewiesen werden.

„Wir haben es bisher geschafft, allen Geflüchteten, die wir in Langenhagen aufnehmen müssen, eine Unterkunft zu beschaffen. Dennoch warten fast 20 Familien auf eine Unterkunft von der Stadt, da sie nur vorübergehend von Bürgerinnen und Bürgern Langenhagens aufgenommen werden konnten“, sagt Eva Bender Sozialdezernentin der Stadt Langenhagen. „Wir müssen weiterhin Menschen, die Langenhagen als „sicheren Hafen“ erreichen, unterbringen und möchten dafür nach Möglichkeit weder Turnhallen oder Dorfgemeinschaftshäuser einplanen. Deshalb benötigen wir weiter dringend Wohnungen oder größere Unterkünfte, die wir anmieten können“, bittet Bender im Unterstützung.

Durch die knappen Kapazitäten der Landesaufnahmebehörden, werden nun auch viel mehr Menschen den Kommunen zugewiesen, als ursprünglich erwartet. „Wir arbeiten unermüdlich daran, weitere Unterkünfte zu schaffen. Oftmals unter hohem Zeitdruck, da wir nie genau wissen, wie viele Menschen wir ad hoc unterbringen müssen, erklärt Doris Lange, Leiterin der Abteilung Soziales. „Noch finden wir Lösungen, doch ich habe die  Befürchtung, dass sich die Lage im Herbst verschärfen wird, da gerade in dieser Zeit einige kurzzeitige Unterbringungen enden.“

„Dadurch dass Menschen aus den Privathaushalten auf uns zukommen, wir weitere Zuweisungen der LAB haben und auch oft unvermittelt Menschen vor der Tür stehen, die eine Unterkunft benötigen, lässt sich der Bedarf in dieser Situation so schwer bemessen, wie noch nie in den vergangenen Jahren.“ ergänzt Johanna Jakubovicz, zuständige Fachkoordinatorin. „Eine anvisierte Anmietung einer Gemeinschaftsunterkunft hat sich leider zerschlagen „Das wirft uns enorm zurück. Gerade Gemeinschaftsunterkünfte für mehrere Familien brauchen wir dringend.“

Weiterhin ist die Unterstützung in Langenhagen groß und die Stadt hofft auch weiterhin auf die Hilfe der Bürgerinnen und Bürger sowie Langenhagener Immobilieneigentümer.

Wer Objekte bzw. Wohnraum in Langenhagen zur Unterbringung von Geflüchteten hat und der Stadt zur Anmietung zur Verfügung stellen möchte, melde sich bitte per E-Mail an AbtlSoziales@langenhagen.de .

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