Wissenschaftsminister Björn Thümler: Transformationsprozess angestoßen, um Klimaforschung weiterzuentwickeln
Hannover (pm). Die Gespräche über die Zukunft der Meteorologie in Niedersachsen kommen gut voran. „Wir brauchen in Niedersachsen die Forschungskompetenz in der kleinskaligen atmosphärischen Modellierung, um den Klimawandel besser zu verstehen und Klimaanpassungsstrategien zu entwickeln“, so Wissenschaftsminister Björn Thümler. „Deshalb freue ich mich, dass wir das meteorologische Studienangebot in Niedersachsen jetzt gemeinsam zukunftsfähig aufstellen.“
Der Minister hatte nach Bekanntwerden von Überlegungen der Leibniz Universität Hannover (LUH), die frei werdenden Professuren am Institut für Meteorologie und Klimatologie nicht wieder zu besetzen, das besondere Landesinteresse an der Meteorologie betont und seine Unterstützung angeboten, Kooperationsmöglichkeiten mit anderen Hochschulen zu suchen. „Das Beispiel der Meteorologie an der Leibniz Universität Hannover zeigt, dass es nicht immer einfach ist, die Balance zu finden zwischen den Anforderungen der Hochschulentwicklung, finanziellen Zwängen und unserem Landesinteresse an der Lösung wichtiger gesellschaftlicher Fragestellungen wie dem Klimawandel.“
LUH-Präsident Prof. Dr. Volker Epping betont: „Das Studienangebot der Meteorologie und Klimatologie muss, vor dem Hintergrund der vielfältigen gesellschaftlichen Anforderungen im Bereich der Klimatologie, zu einem zukunftsfähigen und zielführenden Angebot weiterentwickelt werden. Dies wird auch über die Stärkung von Kooperationen innerhalb der LUH und über eine mögliche Zusammenarbeit mit den Universitäten in Oldenburg und Braunschweig geschehen. Immer unstrittig war der Erhalt des Institutes für Meteorologie und Klimatologie in Hinblick auf Forschung und Lehre an unserer Universität. Daher haben wir das Institut gerade erst durch eine vorgezogene Berufung gestärkt.“
Sobald ein neu aufgestelltes meteorologisches Studienangebot in Niedersachsen geschaffen ist, werden die bestehenden Meteorologie-Studiengänge in das neue Studienangebot überführt. Da dieses zum Wintersemester 2021/22 noch nicht realisiert werden kann, werden die bestehenden Meteorologie-Studiengänge zunächst nochmals in der derzeitigen Form angeboten.
Thümler: „Der Transformationsprozess ist angestoßen. Ich bin sicher, dass es in Niedersachsen künftig ein attraktives Studienangebot im Bereich Meteorologie und Klimatologie geben wird, das das für unsere Zukunft so wichtige Feld der Klimaforschung ergänzen und bereichern wird.“