MHH-Studie: Kinder und Jugendliche mit COVID-19 Erkrankung gesucht

(von links) Dr. Martin Wetzke, Dr. Katharina Schütz und Professorin Dr. Gesine Hansen
(von links) Dr. Martin Wetzke, Dr. Katharina Schütz und Professorin Dr. Gesine Hansen. - © Karin Kaiser / MHH

Praxisnahe Forschung von Expertinnen und Experten der Kinderklinik soll zu einem besseren Verständnis der Erkrankung führen

Hannover (pm).

Über Häufigkeit, Verlauf und Spätfolgen einer SARS-CoV-2 Infektion bei Kindern und Jugendlichen gibt es bisher nur wenige Informationen. Bisherige Studien zeigen im Vergleich zu Erwachsenen hauptsächlich milde Verläufe. Darüber hinaus gibt es jedoch Unklarheiten, wie Kinder und Jugendliche mit Vorerkrankungen, zum Beispiel nach einer Transplantation oder mit Immunschwäche, mit der Erkrankung zurechtkommen. Um dies zu klären, suchen die Expertinnen und Experten der Klinik für pädiatrische Pneumologie und Neonatologie der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) Kinder und Jugendliche mit aktuell positivem SARS-CoV-2 -Nachweis. Unabhängig von Vorerkrankungen und Schweregrad der Symptome wird zur Teilnahme an der pedCAP-Netz COVID-19 Studie eingeladen.

Was ist das Ziel der Studie?

Diese praxisnahe Forschung soll zu einem besseren Verständnis von Sars-CoV-2 Infektionen bei Kindern und Jugendlichen führen. Für den Aufwand erhalten die Familien eine Entschädigung von 50 Euro. Betroffene Familien mit einem aktuell  „Corona-positiv“ getestetem Kind im Alter von 0 bis 18 Jahren, mit oder ohne Vorerkrankung,  können sich unter der Telefonnummer  0176 15325021 melden und einen Termin vereinbaren. Eine Rücksprache mit dem Gesundheitsamt (Beachtung der Quarantänebestimmung) erfolgt durch die Klinik.

Bei der Untersuchung erhält das Kind (ohne vorangehende Wartezeit) eine besonders umfassende Diagnostik, dazu zählt eine körperliche Untersuchung, eine Blutentnahme inklusive Antikörpermessung, ein Nasen-Rachenabstrich inklusive Bestimmung der Sars-CoV-2 Variante und eine Beratung zum weiteren Verhalten bei Symptomzunahme.

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