Ministerpräsident Stephan Weil und weitere Landtagsabgeordnete unterstützen Johanniter-Hilfsaktion

Ministerpräsident Stephan Weil und weitere Landtagsabgeordnete unterstützen Johanniter-Hilfsaktion
Ministerpräsident Stephan Weil und weitere Landtagsabgeordnete unterstützen Johanniter-Hilfsaktion: (von li.): MdL Claudia Schüßler, Thomas Silbermann (JUH, Ortsbeauftragter im Ortsverband Wunstorf-Steinhuder Meer), MdL Wiebke Osigus, Ministerpräsident Stephan Weil, Walter Busse (JUH, Vorstand im Regionalverband Niedersachsen Mitte) und Hannes Wendler (JUH, Vorstand im Landesverband Niedersachsen/Bremen). - Quelle: JUH

Weihnachtstrucker-Pakete mit Nahrungsmitteln und Hygieneartikeln für Menschen in Osteuropa können vom 20. November bis 13. Dezember an den Sammelstellen abgegeben werden

Hannover (pm). Als Weihnachtsgeschenk gibt es Mehl, Speiseöl, Reis, Zahnbürsten, Malstifte – und die Freude ist riesengroß. Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil, Kultusminister Grant Hendrik Tonne und die drei SPD-Landtagsabgeordneten Wiebke Osigus, Claudia Schüßler und Rüdiger Kauroff unterstützen in diesem Jahr den Johanniter-Weihnachtstrucker, eine bundesweite Hilfsaktion für bedürftige Menschen und Familien in Osteuropa. „Die Corona-Pandemie verschärft die Not der Schwächsten. Das macht unsere Hilfe und Solidarität über die Grenzen Deutschlands hinaus noch wichtiger“, sagte Ministerpräsident Stephan Weil gestern beim hannoverschen Auftakt des Weihnachtstruckers.

Hannes Wendler, Mitglied im Landesvorstand der Johanniter in Niedersachsen und Bremen, dankte den Politikern für ihre Hilfe: „Trotz Corona werden wir den Weihnachtstrucker als besonderes Signal der Hoffnung auch in diesem Jahr wieder umsetzen. Wir sind jedem, der dabei hilft, sei es mit einem Paket, einer finanziellen Spende oder ideeller Unterstützung, außerordentlich dankbar“, sagte Hannes Wendler. Die drei Landtagsabgeordneten Wiebke Osigus, Claudia Schüßler und Rüdiger Kauroff sind seit drei Jahren beim Weihnachtstrucker dabei und packten schon selbst beim Füllen der Pakete mit an. „Diese Pakete gehen an durch Armut, Krankheit und Alter benachteiligte Menschen“, sagte Wiebke Osigus, „darunter sind viele Kinder, die sich über ein kleines Geschenk oder auch eine Zahnbürste sehr freuen.“ Von Jahr zu Jahr steigt beim Weihnachtstrucker die Zahl von Familien mit kleinen und größeren Kindern, die sich beteiligen. Das freut Kultusminister Grant Hendrik Tonne: „Wer frühzeitig ein Gespür für die Not anderer entwickelt und merkt, wie viel Freude das Helfen macht, wird es zeitlebens nicht mehr verlieren. Dafür ist der Weihnachtstrucker ein gutes Projekt.“

Ab Sonnabend, 20. November können Pakete gepackt und bei den Johannitern abgegeben werden

Der Johanniter-Weihnachtstrucker startet am Sonnabend, 20. November. Von dem Tag an können bis zum 13. Dezember Pakete für Menschen in Not gepackt und bei den Johannitern abgeben werden. Die Pakete aus Niedersachsen sind für die Orte Poltawa und Schytomyr in der Westukraine bestimmt.

Für den Inhalt der Pakete gibt es eine vorgegebene Packliste im Einkaufswert von etwa 24 Euro. Sie garantiert die Gleichwertigkeit der Pakete. Im vergangenen Jahr gingen trotz der Corona-Pandemie bundesweit 57 721 Pakete auf die Reise nach Albanien, Bulgarien, Bosnien-Herzegowina, Rumänien und in die Ukraine. Auch in diesem Jahr beteiligen sich die Johanniter aus der Stadt und Region Hannover, aus gesamt Niedersachsen und Bremen zum inzwischen fünften Mal an der Hilfsaktion. Im vergangenen Jahr kamen aus den beiden Bundesländern rund 4300 Pakete zusammen. Vor Ort kooperieren die Johanniter mit zuverlässigen regionalen Initiativen wie dem Deutsch-Ukrainischen Forum, die die Abgabe an wirklich bedürftige Familien organisieren und überwachen. Jedes einzelne Paket, in denen sich mitunter Kinderzeichnungen oder Weihnachtskarten als Gruß aus Deutschland finden, hilft einer Familie für mehrere Wochen.

Weihnachtstrucker 2021 findet trotz Corona-Pandemie statt

Der Weihnachtstrucker 2021 findet trotz der Corona-Pandemie statt, allerdings gestaltet sich die Aktion auch in diesem Jahr erneut anders. An vielen Orten trafen sich sonst Schülerinnen und Schüler, Kindergartenkinder, Mitarbeitende von Firmen und Privatpersonen und packten gemeinsam Pakte. Dies ist angesichts der aktuellen Inzidenz nur eingeschränkt möglich. Deswegen gibt es die Möglichkeit, ein „virtuelles“ Paket zu packen. Das geht so: Wer Geld spendet, finanziert damit Teile des Inhalts oder ein komplettes Paket. Mit dem Geld stellen die Partner in den Empfängerländern Pakete zusammen und verteilen sie auf kurzem Weg. Auf der Internetseite www.weihnachtstrucker-spenden.de kann so jeder ohne gesundheitliches Risiko ein Paket beisteuern.

In den vergangenen Jahren haben die Johanniter die Pakete eigenständig mit Lkw in die Zielländer gebracht. In diesem Jahr wird die Entscheidung, ob organisationszugehörige Fahrerinnen und Fahrer die Pakete bei den Menschen vor Ort abliefern, von der Situation in den Zielländern und in Deutschland nach Einschätzung des Robert-Koch-Instituts abhängig sein. Sollte die Situation einen Weihnachtstrucker-Konvoi nicht zulassen, wird bereits an einer Alternative für den Transport in die Zielländer und die Verteilung gearbeitet.

Und was kommt in ein Weihnachtstrucker-Paket? Dies ist die Packliste: ein Geschenk für Kinder (Malbuch oder -block, Malstifte), 2 kg Zucker, 3 kg Mehl, 1 kg Reis, 1 kg Nudeln, 2 Liter Speiseöl in Plastikflaschen, 3 Packungen Multivitamin-Brausetabletten, 3 Packungen Kekse, 5 Tafeln Schokolade, 500 g Kakaogetränkepulver, 2 Duschgel/Seife, 1 Handcreme, 2 Zahnbürsten und 2 Tuben Zahnpasta, gerne auch medizinischer Mund-Nasen-Schutz. Die Packliste muss eingehalten werden, nur so sind ein reibungsloser Ablauf beim Zoll und eine gerechte Verteilung vor Ort möglich. Wer sich an der Aktion Weihnachtstrucker beteiligen möchte, findet alle nötigen Informationen, inklusive der Packliste und der nächsten Sammelstelle unter www.johanniter.de/weihnachtstrucker.