Umgestaltetes Areal Ecke Walsroder Straße und Ehlersstraße ist ab sofort zur Nutzung freigegeben
Blickfang ist eine Lichtskulptur im mittleren Bereich
Langenhagen (pm). Der Baumbestand ist nahezu der alte. Aber unter ihnen und auch um sie herum hat sich alles verändert. Der neue „Ehlersplatz“ wirkt sehr einladend und ist dabei offen und strukturiert. Demnächst wird er auch an mehreren Stellen erblühen. Dafür sorgen verschiedene Stauden, die im Zuge der Platzumgestaltung in die Beete gesetzt wurden. Für die Aufwertung des etwa 650 Quadratmeter großen Areals an der Kreuzung Walsroder und Ehlersstraße hat die Stadt Fördermittel nutzen können. Die Gesamtkosten von rund 210.000 Euro brutto einschließlich Baunebenkosten werden aus dem Förderprogramm „Wohnbauprämie“ finanziert.
„Für mich ist der ‚Ehlersplatz‘ ein sehr gutes Beispiel für eine qualitätsvolle Planung und sinnvolle Verwendung von Fördermitteln“, sagt Stadtbaurätin Isabella Gifhorn. „Von der Umgestaltung beziehungsweise Aufwertung der Fläche profitiert die gesamte Nachbarschaft. Der Lebens- und Wohnraum wird attraktiver. Zudem ist bei der Verwendung der Materialien auf eine hohe Nachhaltigkeit geachtet worden.“
Im Zentrum ist ein offener Aufenthaltsbereich entstanden. Ihn verbinden breite Wege zu den Straßen hin; sie sind mit runden Beeten eingefasst, deren Einfassungen teilweise als Sitzmauer aus Recyclingbeton ausgestaltet sind. Für Kleinkinder sind drei Spielpunkte an den Sitzbereichen integriert, die zudem für etwas Farbe auf dem Platz sorgen. Durch die Gestaltung entstehen Sichtachsen zu den Straßen. Zu den Nachbargrundstücken bieten Hecken Sichtschutz.
Die organischen Formen, in denen Beete und Wege angelegt sind, geben dem Platz eine neue, offene Struktur. Weite Teile der befestigten Flächen sind als durchlässige, wassergebundene Deckschicht geplant, um den Versiegelungsgrad im Platzbereich zu reduzieren. Im Bereich der Sitzflächen sind Natursteinpflasterflächen aus gebrauchten Granitsteinen entstanden.
Blickfang ist die neue Lichtskulptur im Zentrum, die mit Einsetzen der Dämmerung den Fokus auf sich ziehen wird. „Das Gestaltungselement wird hier sehr bewusst eingesetzt“, erläutert Gifhorn. „Wir nutzen es, um auf dieser Fläche, die zuvor als zugewuchert und dunkel wahrgenommen wurde, für mehr Helligkeit und somit für mehr Sicherheit zu sorgen. Achten dabei aber auch darauf, die Nachbarschaft und nachtaktive Insekten nicht zu stören.“
Die runden Beete sind mit insektenfreundlichen Stauden und Gräsern bepflanzt. Im Frühjahr nächsten Jahres kommen zahlreiche Frühjahrsblüher (Krokusse, Narzissen, etc.) hinzu. Die ebenerdigen Wege sind barrierefrei begehbar; die Eingangsbereiche sind alle inklusiv gestaltet.