Onlinewache der Polizei Niedersachsen mit neuem Design und neuen Funktionen

Das neue Portal der Onlinewache der Polizei (Screenshot-Stand 31.05.2024)
Das neue Portal der Onlinewache der Polizei (Screenshot-Stand 31.05.2024) - Quelle: https://portal.onlinewache.polizei.de/de/

Behrens: „Durch den Wechsel auf die ‚OZG-Onlinewache‘ ist es den Bürgerinnen und Bürgern nun möglich, Anzeigen noch intuitiver und komfortabler von zu Hause aus zu erstatten“

Hannover (pm). Die Onlinewache der Polizei Niedersachsen ist seit dem 28.05.2024 mit einem neuen interaktiven Layout und mehr Funktionalitäten über ein zentrales Portal erreichbar.

Seit der Einführung der Onlinewache vor 17 Jahren ist die Zahl der online erstatteten Strafanzeigen immer weiter angestiegen. Seither wurde die Onlinewache mehrfach weiterentwickelt und dabei zielgerichtet verbessert. Der letzte große Relaunch wurde 2019 durchgeführt. Nicht zuletzt während der Corona-Pandemie erwies sich die Onlinewache als elementares Instrument, um Anzeigen bei der Polizei bequem und kontaktlos vom heimischen PC aus zu erstatten.

Die Polizei Niedersachsen ist nunmehr auf ein Produkt der Onlinewache umgestiegen, das im Rahmen der Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes (OZG) durch die Länder Saarland und Rheinland-Pfalz entwickelt und als sogenannte „Eine-Für-Alle-Lösung“ allen Ländern zu Nutzung zur Verfügung gestellt wurde. Derzeit bieten bereits elf Länderpolizeien den Service dieser Onlinewache an.

Die Niedersächsische Ministerin für Inneres und Sport, Daniela Behrens, sagt: „Die Digitalisierung muss auch digitale Verwaltungsprozesse und -angebote verändern. Die Polizei Niedersachsen hat diesen Trend schon lange erkannt und hält bereits seit Jahren ein Online-Angebot zur Anzeigenerstattung vor. Durch den Wechsel auf die sogenannte ‚OZG-Onlinewache‘ ist es den Bürgerinnen und Bürgern nun möglich, Anzeigen noch intuitiver und komfortabler von zu Hause aus zu erstatten. Damit wird dem Bürgeranspruch an eine moderne, digitale Polizei einmal mehr Rechnung getragen.“

Dr. Horst Baier, CIO des Landes Niedersachsen, ergänzt: „Mit dem Einsatz der Onlinewache geht Niedersachsen konsequent den Weg weiter, möglichst viele bereits in anderen Bundesländern entwickelte Onlinedienste zu übernehmen. Damit wird ein Beitrag zur Vereinheitlichung der digitalen Angebote der öffentlichen Verwaltung geleistet. Dies erhöht die Nutzerfreundlichkeit für Bürgerinnen, Bürger und Unternehmen und führt zu wirtschaftlichen Vorteilen durch die gemeinsame Bereitstellung digitaler Angebote.“

Durch eine übersichtliche und selbsterklärende Gestaltung soll die neue Onlinewache den Bürgerinnen und Bürgern in der aktuellen Form eine noch problemlosere Anzeigenerstattung oder Hinweisabgabe ermöglichen. Die Anzeigenerstatterinnen bzw. Anzeigenerstatter werden durch gezielte dialogbasierte Fragestellungen durch die Anzeigenaufnahme geführt. Daneben wird es ab sofort auch möglich sein, Dokumente und Bilder zur Anzeige hochzuladen. Zukünftig wird die Onlinewache auch in englischer Sprache verfügbar sein.

Wissenswert:

Seit 2007 gibt es die Onlinewache bei der Polizei Niedersachsen. Der Service wurde dabei immer häufiger genutzt: Während 2018 noch 8.300 Sachverhalte online gemeldet wurden, waren es zehn Jahre später schon rund 46.000. Während der Pandemie 2020 wurde die Onlinewache im Schnitt mehr als 320-mal pro Tag in Anspruch genommen. Im Jahr 2022 wurden rund 130.000 Anzeigen online erstattet, auch 2023 zeichnete sich ein ähnlich hoher Trend ab. Gemessen an der Zahl der erstatteten Anzeigen ist die Onlinewache daher eine der „größten Wachen“ in Niedersachsen.

In Notfällen oder bei schwerwiegenden Straftaten, wie Sexualdelikte, Raubüberfälle usw., ist weiterhin die polizeiliche Aufnahme vor Ort notwendig und die Polizei über 110 erreichbar. Das Angebot der niedersächsischen Online-Wache ist, neben den Onlinewachen der anderen Bundesländer, über das zentrale Portal zu erreichen.

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