Region Hannover fördert nachhaltige Projekte von Unternehmen

Alexander Skubowius, Fachbereichsleiter Wirtschafts- und Beschäftigungsförderung der Region Hannover, Regionspräsident Steffen Krach, Dr. Claudius Schiller, Teamleiter Beschäftigungsförderung der Region Hannover, Daniel Willers, Geschäftsführer des geförderten Unternehmens Njordvind haben über die neue Richtlinie „Hannover Region Green Economy informiert“
Alexander Skubowius, Fachbereichsleiter Wirtschafts- und Beschäftigungsförderung der Region Hannover, Regionspräsident Steffen Krach, Dr. Claudius Schiller, Teamleiter Beschäftigungsförderung der Region Hannover, Daniel Willers, Geschäftsführer des geförderten Unternehmens Njordvind haben über die neue Richtlinie „Hannover Region Green Economy informiert“ - Foto: Region Hannover/Philipp Schröder)

„Hannover Region Green Economy“: Bis zu 10.000 Euro Fördergelder möglich

Region Hannover (pm). Kleine und mittlere Unternehmen sehen sich wachsenden Herausforderungen konfrontiert. Die internationalen Lieferketten sind immer wieder unterbrochen, gleichzeitig sorgen die steigenden Energiekosten für erheblich höhere Belastungen. Vor allem steht die Gesellschaft vor der Herausforderung des Klimawandels, der für alle Bürgerinnen und Bürger Auswirkungen haben wird. Ressourcen effizient einzusetzen ist eine der zentralen Herausforderungen der Zukunft. Die Wirtschafts- und Beschäftigungsförderung der Region Hannover setzt hier an und hat die Förderrichtlinie „Hannover Region Green Economy“ ins Leben gerufen. Unternehmen aus der Region Hannover können sich für ihre Nachhaltigkeitsprojekte um Fördergelder von bis zu 10.000 bewerben.

Regionspräsident Steffen Krach: „Ich habe immer gesagt, dass wir schnellstmöglich eine klimaneutrale Region Hannover werden wollen. Mir ist klar, dass das für die Kleinen und Mittleren Unternehmen eine Herausforderung ist, die auch Geld kostet. Deswegen ist es unsere Aufgabe, sie bei der Transformation zu begleiten. Denn eines ist klar – wir können die Klimaneutralität nur erreichen, wenn die Unternehmen mitmachen. Das ist eine Gemeinschaftsaufgabe.“ Wirtschaftsdezernent Ulf-Birger Franz betont: „Der Wirtschaftsraum Hannover ist ausgesprochen innovativ, das stellen wir immer wieder fest. Ich bin davon überzeugt, dass wir hier viele Unternehmen haben, die schon längst an Plänen und Ideen arbeiten, nachhaltiger zu werden. Wir wollen einen wertvollen Anstoß geben, das Thema Nachhaltigkeit noch intensiver und vor allem noch konkreter anzupacken.“

Die Richtlinie Hannover Region Green Economy („HRGE“) der Wirtschaftsförderung der Region Hannover möchte also ein wichtiger Baustein sein, die Unternehmen der Region in Punkto Klimaschutz und Ressourceneffizienz zu unterstützen. Folgende Ziele stellen die konkreten Schwerpunkte dar:

  • Innovationen für nachhaltigere Produkte und Prozesse flächendeckender etablieren
  • hochwertige und wettbewerbsfähige Arbeitsplätze sichern und schaffen
  • die Umwelt und damit den Wohlstand innerhalb der Region Hannover schützen
  • die Region Hannover als Standort nachhaltiger Produktionsprozesse stärken

Die Richtlinie „Hannover Region Green Economy“ wird ausschließlich von der Region Hannover finanziert. Die Förderungspanne dauert drei Jahre, insgesamt stehen 500.000 Euro Fördergelder zur Verfügung. Gefördert werden Projekte, die die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen erfüllen.

Weitere Informationen und Bewerbungsmodalitäten gibt es unter www.wirtschaftsfoerderung-hannover.de/de/Beratung_von_Unternehmen/Finanzierung/HRGE.php.

Zu den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen

Die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen definieren eine allgemeine und globale Nachhaltigkeitsagenda, bestehend aus 17 Aspekten. Die einzelnen Ziele stellen einen klar definierten Handlungsrahmen dar, der eine gleichwertige Berücksichtigung aller Dimensionen der Nachhaltigkeit abbildet. Die Ziele dienen als übergeordnete Leitlinien für die „Förderung nachhaltigen Friedens und Wohlstands und zum Schutz des Planeten“.

Mit der Richtlinie Hannover Region Green Economy werden Entwicklungsprojekte gefördert, die zukünftige Produktgenerationen mit geringerem Ressourcen- und Energiebedarf initiieren. Drei Beispiele:

  • Der Einsatz von Kunststoffen im Rahmen der additiven Fertigung führt zu einer Verringerung des CO2-Fußabdrucks von Konsumgütern (UN-Nachhaltigkeitsziel Nr. 12).
  • Die Integration einer künstlichen Intelligenz erlaubt die automatisierte Analyse und Anpassung von Fertigungsprozessen, sodass sich die Menge an Abfall durch weniger Ausschuss reduziert (Nachhaltigkeitsziel Nr. 9).
  • Der Einsatz von Robotern („Cobots“), die gemeinsam mit Menschen arbeiten, erleichtert ergonomisch-ungesunde Arbeitsweisen und verringert somit die Risiken für auftretende Verletzungen oder Krankheiten (UN-Nachhaltigkeitsziel Nr. 3).
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