Saison auf dem Maschsee endet vorzeitig

Maschsee in Hannover mit kleiner Fontaine.
Symbolbild: Maschsee in Hannover mit kleiner Fontaine. - © Carl-Marcus Müller/LGHNews

Wasserstand erlaubt keine Schifffahrten mehr

Hannover (pm). Die Saison der Maschseeschifffahrt muss leider vorzeitig beendet werden: Ursprünglich sollten die beliebten Boote der Maschseeflotte bis zum 31. Oktober auf Hannovers Haussee unterwegs sein. Nach einem Austausch mit dem Fachbereich Tiefbau der Stadt Hannover steht jedoch fest, dass aufgrund der schlechten Wasserqualität in den Ricklinger Teichen – hervorgerufen unter anderem durch die starke Ausbreitung von Blaualgen – ein Pumpbetrieb auch in den nächsten Wochen nicht möglich sein wird. Deshalb bleibt leider keine andere Möglichkeit, als die Linien- und Charterfahrten für dieses Jahr einzustellen.

Der Maschsee hat keinen natürlichen Zu- und Ablauf und wird durch ein Pumpwerk mit Wasser aus den nahe gelegenen Ricklinger Kiesteichen versorgt. Aufgrund des regenarmen Sommers war der Wasserpegel im Maschsee im August so stark gesunken, dass zeitweise wegen des Tiefgangs nur noch zwei der insgesamt vier Schiffe der Flotte eingesetzt werden konnten. Die Saison auf dem Maschsee war traditionell und pünktlich am 15. April gestartet, Fahrten mit der EMS Deutschland, der EMS Europa, der EMS Niedersachsen und der EMS Hannover erfreuten sich wieder großer Beliebtheit bei den Menschen aus der Region und bei Touristen.

Gerrit Preckel, Geschäftsführer des ÜSTRA Tochterunternehmens ÜSTRA Reisen, das die Maschseeschifffahrt betreibt, sagt: „Es ist natürlich bedauerlich, dass wir mit unseren Schiffen in diesem Jahr leider nicht mehr fahren können. Unsere Mitarbeitenden um Kapitän und Betriebsleiter Jens Treudler haben einen tollen Job gemacht, um bei wetterbedingt teilweise schwierigen Bedingungen so lange wie möglich mit den Schiffen unterwegs sein zu können. Die Resonanz nach den durch die Pandemie eingeschränkten Zeiten war gut und hat bewiesen, dass sich die Maschseeschifffahrt weiter großer Beliebtheit erfreut und unsere Boote zum Stadtbild einfach dazu gehören.“