Stadtfeuerwehr Lehrte begrüßt fünf neue Feuerwehrtaucher/-innen

Stadtfeuerwehr Lehrte begrüßt fünf neue Feuerwehrtaucher/-innen.
Stadtfeuerwehr Lehrte begrüßt fünf neue Feuerwehrtaucher/-innen. - Foto: Feuerwehr Lehrte

Nach einer 2-jährigen Ausbildung folgt dann ein einwöchiger Lehrgang mit abschließender theoretischer und praktischer Prüfung

Lehrte (ots). Für sämtliche Ausbildungswege in der Feuerwehr werden je nach Verfügbarkeit Lehrgänge angeboten. Hat man jedoch innerhalb der Feuerwehr das Ziel sich zum der Feuerwehrtaucher zu spezialisieren, bedarf es einer intensiven Ausbildung, die so nicht von dem Niedersächsischen Landesamt für Brand- und Katastrophenschutz, ehemals Landesfeuerwehrschule Niedersachsen, angeboten wird, sondern in Eigenregie der Tauchergruppen organisiert werden muss.

Es bedarf einer sehr guten körperlichen Fitness, dem Rettungsschwimmerabzeichen in Silber und 50 Tauchgänge, um überhaupt zur Prüfung zugelassen werden zu können. Nach einer ca. mind. 2-jährigen Ausbildung in den Einheiten folgt dann ein einwöchiger Lehrgang mit abschließender theoretischer und praktischer Prüfung, berichtet Dieter Koch, Leiter des Tauchdienstes aus Lehrte. Angehende Feuerwehrtaucher müssen neben der Fitness auch eine ordentliche Portion Durchhaltevermögen mitbringen, denn sie üben Ihre Tätigkeit zusätzlich zum Ehrenamt Feuerwehr aus. Also auch innerhalb der Feuerwehr warten Ausbildungsgänge und Dienste.

Doch es lohnt sich, denn unter den Feuerwehrtauchern merkt noch einmal mehr, wie sehr Kameradschaft und Vertrauen innerhalb der Feuerwehr gelebt wird. Am Samstag, dem 17.09.2022, wurden dann 15 Feuerwehrtaucher/-innen für den „Feuerwehrtaucher Stufe II“ und sogar 4 Kameraden für den „Feuerwehrlehrtaucher Stufe II“ überprüft. Die Feuerwehrlehrtaucher sind nun als Ausbilder in den beteiligten Tauchergruppen aktiv. Sie müssen im Vorfeld 125 weitere Tauchgänge und 3 Wochen weitere Lehrgänge besucht haben Tauchergruppen der Region Hannover, Sehnde, Lehrte, Burgdorf und Lohnde, aber auch aus den Landkreisen Celle, Hameln und Clausthal-Zellerfeld trafen sich an einer Kieskuhle im Stadtgebiet Lehrte. „Wo betreten verboten“ oder „Achtung Lebensgefahr“ steht, müssen im Ernstfall die Taucher der Feuerwehr aktiv werden. Ob Badeunfall, eine vermisste Person oder die Amtshilfe für die Polizei. Am Prüfungstag galt es z.B. einen verunfallten PKW mit einer vermissten Person zu finden und zu bergen – auch musste ein gestohlenes Fahrrad gefunden werden. Schnell wurde deutlich, dass hier Profis „am Werk“ sind: Die Zusammenarbeit, auch unter den Kommunen funktioniert wie ein Uhrwerk unter höchster Konzentration. Die verwendeten Tauchgeräte unterscheiden sich dabei doch sehr von denen der Sporttaucherei.

Der Prüfungstag war „Ein rund rum voller Erfolg“ so Dieter Koch. Nach einem langen Prüfungstag wurden dann alle Kameraden/-innen in den Räumlichkeiten der Feuerwehr Lehrte noch auf eine warme Mahlzeit eingeladen „um die zum Teil weiten Rückfahrten in die Heimatstandorte auch ohne Hunger“ anzutreten, so Koch.

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