Pistorius: „Auf den Strategieforen werden seit inzwischen sieben Jahren die Weichen für die Zukunft der Polizei Niedersachsen gestellt“
Hannover (pm/red). Bereits zum siebten Mal fand vorgestern und gestern (02./03.09.2022) das jährlich stattfindende Strategieforum der Polizei Niedersachsen in Hannover statt. Etwa 240 polizeiliche Führungskräfte und Entscheidungstragende der Polizei Niedersachsen haben sich dabei mit den elementaren Zukunftsthemen der Polizei auseinandergesetzt. Das Ziel ist die konsequente Weiterentwicklung der modernen niedersächsischen Polizei mit aktuell rund 24.000 Mitarbeitenden. Im Fokus stand das Thema „Wandel der Arbeitswelt“. Dazu gehören insbesondere Themen wie das mobile Arbeiten, die Möglichkeiten von Homeoffice, das Führen auf Distanz sowie sich ändernde Anforderungen an die Bürowelt von morgen.
Der Niedersächsische Minister für Inneres und Sport, Boris Pistorius, sagt: „Auf den Strategieforen werden seit inzwischen sieben Jahren die Weichen für die Zukunft der Polizei Niedersachsen gestellt. Wir erfahren dabei, genau wie bei der periodischen Mitarbeiterbefragung der Polizei, wo wir besser werden können und wo wir die Hebel ansetzen müssen. Dabei steht immer auch eine breite Beteiligung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Vordergrund. Es ist mir als Innenminister wichtig, dass wegweisende Entscheidungen nicht einsam im Ministerium getroffen werden. Die Expertinnen und Experten arbeiten in den Polizeidienststellen und wir beteiligen sie intensiv an der Zukunft der Polizei. Darum ist es wichtig, dass wir uns nach zweieinhalb Jahren Pandemie hier intensiv darüber ausgetauscht haben, welche Formen agilen, mobilen Arbeitens in welchen Bereichen der Polizei möglich sein müssen. Es geht darum, zu identifizieren, wie wir auch als Arbeitgeber einen Mehrwert für die Beschäftigen erzeugen können – und damit die Polizei Niedersachsen als modernen und attraktiven Arbeitsgeber weiterzuentwickeln.“
Um den Mitarbeitenden der Polizei Niedersachsen, die nicht vor Ort an dem Strategieforum teilnehmen konnten, einen Zugang zu diesen wichtigen Informationen zu ermöglichen, wurde die digitale Teilnahme über einen Stream ermöglicht. Über das Ende 2020 eingeführte polizeiinterne soziale Netzwerk „null1|5“ der Polizei Niedersachsen werden die Themen des Strategieforums anschließend über Blogs und Foren sowie unter Einbindung von Podcast-Formaten vertiefend diskutiert. Auch wesentliche Auszüge aus den Ergebnissen der Periodischen Mitarbeiterinnen- und Mitarbeiterbefragung (PMB) 2021 wurden den Forumsteilnehmenden vorgestellt. Hier wurden bereits umgesetzte Maßnahmen, aber auch konkret anzupackende Punkte diskutiert.
Minister Pistorius: „Auch die aktuelle Mitarbeiterbefragung zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Die Stimmung ist insgesamt wirklich gut und der Teamgedanke steht im Vordergrund bei gleichzeitig guter Bewertung der Führungskräfte. Aber wir legen auch den Finger in die Wunde. Der Umgang mit besonders belastenden Tätigkeiten ist deshalb ein wichtiges Anliegen für mich. Hier müssen wir noch stärker unterstützen, weshalb ich aktuell eine Einführung des Sonderurlaubs als ersten Schritt für Ermittlerinnen und Ermittler bei Fällen von KiPo auf den Weg gebracht habe.“
Im Themenraum „Arbeitswelt der Zukunft“ stand die gemeinsame Gestaltung des Wandels im Vordergrund. Hier erhielten die Teilnehmenden wertvolle Einblicke in die zukünftige Bildungsarbeit der Polizei Niedersachsen sowie über die zukunftsfähige Gestaltung moderner Bürowelten. Hierbei kam auch eine VR-Brille zum Einsatz, mit der die Teilnehmenden sich virtuell durch die Bürowelten der Vergangenheit in die Zukunft bewegen konnten.
„Als lernende Organisation ist eine auf Digitalisierung ausgerichtete moderne Bildungsarbeit in der Polizei Niedersachsen für mich von übergeordneter Bedeutung. Entwicklungs- und Veränderungsbereitschaft sind hierbei vor dem Hintergrund des Wandels der Arbeitswelt unser Antrieb. Das Strategieforum habe ich für mich einmal mehr als herausragende Veranstaltung zur beteiligungsorientierten Weiterentwicklung der Polizei Niedersachsen wahrgenommen“, so Landespolizeipräsident Axel Brockmann.