Schwerer Verkehrsunfall in der Nacht – Feuerwehr und Rettungsdienst im Großeinsatz
Hannover (redk). In der Nacht zum Sonntag, den 22. Dezember 2024, ereignete sich auf der Autobahn 2 zwischen der Anschlussstelle Hannover Kreuz Buchholz und dem Autobahnkreuz Hannover Ost ein tragischer Verkehrsunfall, bei dem ein 28-jähriger Pkw-Fahrer aus Hannover ums Leben kam.
Der Unfall begann gegen 01:30 Uhr, als ein Pkw in Höhe Hannover-Lahe ins Schleudern geriet und in die Leitplanken prallte. Das Fahrzeug blieb anschließend auf der Fahrbahn stehen. Ein nachfolgender Lkw mit Sattelauflieger konnte rechtzeitig abbremsen. Doch ein weiterer Pkw-Fahrer erkannte die Gefahr zu spät und prallte ungebremst unter den Sattelauflieger. Dabei wurde der 28-Jährige schwer verletzt in seinem Fahrzeug eingeklemmt.
Die Regionsleitstelle Hannover löste Großalarm für die Feuerwehr und den Rettungsdienst aus. Insgesamt 96 Einsatzkräfte und 19 Fahrzeuge, darunter auch mehrere freiwillige Feuerwehren, rückten zur Unfallstelle aus. Die Rettungsmaßnahmen gestalteten sich äußerst komplex. Mit einem Feuerwehrkran musste der Sattelauflieger angehoben werden, während der deformierte Pkw mithilfe einer Seilwinde unter dem Lkw hervorgezogen wurde.
Trotz der intensiven Bemühungen der Einsatzkräfte erlag der junge Mann noch an der Unfallstelle seinen schweren Verletzungen.
Für die Dauer der Rettungs- und Bergungsmaßnahmen sowie der anschließenden Unfallaufnahme durch die Polizei musste die BAB 2 in Fahrtrichtung Berlin vollständig gesperrt werden. Der Einsatz konnte gegen 04:00 Uhr beendet werden.
Die Polizei hat die Ermittlungen zum genauen Unfallhergang aufgenommen.
Nachtragsmeldung – 10:20 Uhr
Hannover (ots). Bei einem schweren Unfall auf der Autobahn (A) 2 bei Hannover ist in der Nacht zu Sonntag, 22.12.2024, ein Autofahrer ums Leben gekommen. Der 28-Jährige war in Fahrtrichtung Berlin mit hoher Geschwindigkeit auf einen stehenden Lkw geprallt, der eine Unfallstelle absicherte. Für den Mann kam jede Hilfe zu spät, weitere Personen wurden nicht verletzt.
Nach ersten Erkenntnissen des Verkehrsunfalldienstes der Polizei Hannover befuhr ein 20 Jahre alter Mann mit einem BMW am Sonntag gegen 1:20 Uhr die A2 in Fahrtrichtung Berlin, als er zwischen dem Kreuz Buchholz und dem Kreuz Hannover-Ost auf regennasser Fahrbahn nach rechts von der Fahrbahn abkam und zunächst gegen die Seitenschutzplanke prallte. Anschließend kam der Pkw auf dem rechten und mittleren Fahrstreifen zum Stehen. Der 20-Jährige blieb unverletzt.
Mehrere nachfolgende Verkehrsteilnehmende erkannten die Situation und sicherten die Unfallstelle ab. So auch ein Lkw-Fahrer. Der 44-Jährige bremste seinen Sattelzug der Marke Iveco ab und blieb mit eingeschalteter Warnblinkanlage auf dem mittleren Fahrstreifen vor dem querstehenden BMW stehen.
Gegen 01:30 Uhr näherte sich ein Opel Insignia. Der 28 Jahre alte Fahrer fuhr aus ungeklärter Ursache augenscheinlich ungebremst auf den stehenden Sattelzug auf. Das Fahrzeug wurde durch die Wucht des Aufpralls zu zwei Dritteln unter den Lkw-Auflieger geschoben und völlig zerstört. Für den eingeklemmten Fahrer konnten die umgehend an die Unfallstelle alarmierten Rettungskräfte nichts mehr tun – er verstarb noch auf der Autobahn.
Aufgrund der Unfallaufnahme und Bergungsarbeiten war die A2 in Fahrtrichtung Berlin bis kurz nach 08:00 Uhr gesperrt. Den entstandenen Schaden bezifferte die Polizei mit rund 24.000 Euro.
Zeugen, die Hinweise zum Unfall geben können, werden gebeten, sich beim Verkehrsunfalldienst Hannover unter der Telefonnummer 0511 109-1888 zu melden.
Quelle: Bernd Günther / bg-press.de