Vandalismus verursacht Verzögerungen und zusätzliche Kosten bei Modernisierung der Hermann-Löns-Schule

Neubau der Hermann-Löns-Schule in Langenhagen
Blick auf den Neubau der Hermann-Löns-Schule in Langenhagen. (Archivbild) - © Carl-Marcus Müller

Einige Räume können vorübergehend nicht genutzt werden

Langenhagen (pm). Die Bauarbeiten zur Modernisierung der Hermann-Löns-Schule verzögern und verteuern sich wegen Vandalismusschäden. Die Beschädigungen wurden vor einiger Zeit begangen, konnten aber erst kürzlich festgestellt werden.

Sie betreffen den Neubau der Schule. Es wurden WC-Spülkästen im Erdgeschoss und im Obergeschoss manipuliert die zu Wasserschäden geführt haben. Das Besondere ist, dass die Manipulation aufgrund der verborgenen Position der Spülkästen in den Wänden nicht rechtzeitig erkannt werden konnte.

Stadtbaurätin Isabella Gifhorn äußerte sich besorgt über die Ausmaße: “Vandalismus an Schulen ist für uns leider ein gängiges Thema. Aber dieser Vorfall liegt weit über dem Üblichen.“ Angesichts des Schadenumfangs hätte sogar zur Diskussion gestanden, den Neubau komplett aus der Nutzung nehmen zu müssen, so Gifhorn. „Das konnten wir dank eines guten Konzepts und der Kooperationsbereitschaft der Schulleitung zunächst abwenden. Denn das wäre für alle Kinder und die Lehrerschaft einfach der falsche Schritt gewesen, so kurz nach Bezug des Neubaus im August.”

Die Stadtverwaltung reagierte umgehend, als sich Pfützen auf den Böden bildeten und auf den Wänden nasse Stellen sichtbar wurden und begann mit der Ursachenermittlung. Gemeinsam mit der Schulleitung wurde kurzfristig eine Lösung erarbeitet, um den Schulbetrieb im Neubau weiterhin zu ermöglichen.

Als Sofortmaßnahme wurden die WC-Kabinen, in denen beschädigte Toilettenspülkästen festgestellt wurden, umgehend gesperrt. Als Ersatz wurden für die Schülerinnen und Schüler die beiden barrierefreien und die Lehrer-WCs freigegeben. Ein Teil der Unterrichtsräume, in denen Decken, Wände und Böden aufgrund von Wasserschäden getrocknet und saniert werden müssen, musste nur ein Teil vorübergehend gesperrt werden, während die anderen Räume mit Einschränkungen weiterhin für den Unterricht genutzt werden können.

Um den Unterricht so wenig wie möglich zu beeinträchtigen, werden die Trocknungsarbeiten sukzessive durchgeführt. Dies umfasst die Trocknung feuchter Bauteile, den Ersatz zerstörter Bodenbeläge, den teilweisen Abriss und Wiederaufbau von Wänden, das Fliesen und Streichen sowie den Ersatz einiger betroffener Deckenplatten. Stadtbaurätin Isabella Gifhorn erklärt: “Wir wollen die Trocknungsarbeiten so forcieren, dass erste Räume bereits bis zu den Ferien getrocknet sind. Insgesamt können sich die Trocknungsarbeiten bis ins nächste Jahr hinziehen. Ziel ist es, die betroffenen Bereiche so schnell wie möglich einer uneingeschränkten Nutzung zuzuführen.”

Die genauen Kosten und die Dauer der Reparaturen können derzeit noch nicht abgeschätzt werden. Die Stadt Langenhagen wird weiterhin alles Notwendige tun, um den Schulbetrieb an der Hermann-Löns-Schule so reibungslos wie möglich aufrechtzuerhalten.

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