Hoher Sachschaden durch vermutete Brandstiftung
Langenhagen/Schulenburg (redk). In der Nacht auf Samstag, den 10. August, kam es im Langenhagener Ortsteil Schulenburg zu einem verheerenden Brand, bei dem rund 250 Strohballen komplett zerstört wurden. Die Feuerwehr war über acht Stunden im Einsatz, um das Feuer abschließend unter Kontrolle zu bringen. Die Polizei ermittelt aufgrund des Verdachts auf Brandstiftung.
Der Alarm ging am Samstag gegen 4:10 Uhr bei der Feuerwehr ein. Die aufgelaufene Alarmierung zu einem „ba1- Kleinbrand außerorts“ entwickelte sich innerhalb kürzester Zeit zu einem durchaus größeren Brandgeschehen. Ursprünglich war nur von einem einzelnen brennenden Strohballen die Rede. Doch bei Ankunft am Brandort, auf einem Feld an der Straße Alterwiesen, nahe der Autobahn 352, stellten die 18 Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehr Schulenburg unter der Leitung von Ortsbrandmeister Jens Koch fest, dass ein ganzes Strohballenlager in Flammen stand. Die ehrenamtlichen der Ortsfeuerwehr Schulenburg haben in diesem Fall vorbildlich reagiert und durch den koordinierten Einsatz verhindert, dass das Feuer auf umliegende Felder und Vegetation übergriff.
Um eben diese Ausbreitung des Feuers zu verhindern, richtete die Feuerwehr eine Wasserversorgung aus zwei parallelen Schläuchen zu einem etwa 200 Meter entfernten Hydranten ein. Der Einsatz wurde zusätzlich durch einen örtlichen Landwirt unterstützt, der mit einem Traktor und Frontlader die brennenden Ballen auseinanderzog, um das Löschen zu erleichtern.
Aufgrund der starken Rauchentwicklung wurden gegen 9:15 Uhr auch die Warnapps NINA und KATWARN aktiviert, um die näheren Anwohner aufzufordern, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Der Rauchgeruch war bis weit nach Langenhagen wahrzunehmen.
Die Löscharbeiten, bei denen insgesamt etwa 60.000 Liter Wasser verwendet wurden, dauerten bis etwa 12 Uhr an. Trotz des schnellen und intensiven Einsatzes der Feuerwehrkräfte konnte der Schaden jedoch nicht verhindert werden. Nach ersten Schätzungen des betroffenen Landwirts vor Ort beläuft sich die Schadenhöhe auf ungefähr 10.000 Euro.
Der Kriminaldauerdienst der Polizei wurde für die Ermittlung der Brandursache hinzugezogen, nach derzeitigem Stand wird eine natürliche Brandursache allerdings eher ausgeschlossen.