176 überprüfte Fahrzeuge, mehrere Verstöße – Polizei Hannover setzt Zeichen gegen Alkohol, Drogen und Tiertransporte unter tierschutzwidrigen Bedingungen
Hannover/Region (pm/redk). Im Rahmen der europaweiten ROADPOL-Kampagne „Alcohol and Drugs“ führte die Polizeidirektion Hannover am 20. und 21. Juni 2025 intensive Verkehrskontrollen im gesamten Regionsgebiet durch. Ziel der Maßnahmen war es, Alkohol- und Drogeneinfluss bei Fahrzeugführenden frühzeitig zu erkennen und damit die Sicherheit im Straßenverkehr nachhaltig zu erhöhen.
Insgesamt wurden an den beiden Aktionstagen 176 Fahrzeuge kontrolliert – sowohl im Rahmen mobiler Einsätze als auch an stationären Kontrollstellen, unter anderem auf den Autobahnen sowie in Garbsen, Langenhagen, Lehrte, Sehnde und Laatzen. Die Ergebnisse zeigen: Die Kontrollen waren effektiv und führten zu mehreren Feststellungen, darunter auch gravierende Verstöße.
Medikamente und Kontrollverweigerung: Polizei greift konsequent durch
Ein besonders schwerwiegender Fall ereignete sich in Langenhagen auf dem Parkplatz bei der „Neuen Bult“, wo ein Lkw-Fahrer mit deutlichen Ausfallerscheinungen angehalten wurde. Der Mann gab an, regelmäßig starke Antidepressiva und Schmerzmittel einzunehmen. Die Polizei untersagte die Weiterfahrt umgehend und leitete ein Strafverfahren ein.
Ein weiterer Vorfall ereignete sich am Silbersee in Langenhagen, wo eine Gruppe von fünf Heranwachsenden versuchte, eine laufende Verkehrskontrolle zu stören. Die Insassen eines beteiligten Fahrzeugs verweigerten die Angabe ihrer Personalien und verschlossen sich im Wagen. Nach erfolgter Öffnung des Fahrzeugs durch die Einsatzkräfte wurde eine Blutprobe beim Fahrer angeordnet. Auch hier wurden strafrechtliche Ermittlungen eingeleitet.
Illegale Welpentransporte unter tierschutzwidrigen Bedingungen gestoppt
Auf der Autobahn 2 bei Wunstorf kontrollierten Einsatzkräfte ein polnisches Fahrzeug mit zwei jungen Männern im Alter von 22 und 23 Jahren. Auf der Ladefläche fanden sie neun Hundewelpen, untergebracht in drei kleinen Boxen – bei sommerlichen Temperaturen und ohne Wasserversorgung. Die Tiere stammten aus Moldawien und sollten nach Dortmund transportiert werden. Aus tierschutzrechtlichen Gründen wurden die Welpen in enger Zusammenarbeit mit dem Veterinäramt sichergestellt und in ein Tierheim gebracht. Gegen die Fahrer wird ermittelt.

Fazit der Polizei: Kontrollen zeigen Wirkung
Die Polizeidirektion Hannover zieht ein positives Fazit: Die gezielten Maßnahmen im Rahmen der ROADPOL-Kampagne haben maßgeblich dazu beigetragen, potenzielle Gefahrenquellen im Straßenverkehr aufzudecken – sei es durch Alkohol- oder Medikamenteneinfluss, tierschutzwidrige Transporte oder durch das Stören polizeilicher Maßnahmen.
Die Polizei kündigt an, auch künftig regelmäßig solche Kontrollen durchzuführen, um die Sicherheit im öffentlichen Verkehrsraum nachhaltig zu stärken.










