Verbraucherzentrale mahnt gerade im Weihnachtsgeschäft zu Vorsicht
- Online-Händler auf Amazon bieten vermeintliche Schnäppchen
- Mit vorgetäuschten Zahlungsschwierigkeiten wird der Käuferschutz umgangen
Hannover (pm). Energie, Lebensmittel und Co. – weil die Preise in mehreren Bereichen steigen, müssen zahlreiche Menschen sparen. Und so wird meist versucht, möglichst frühzeitig im Netz echte Schnäppchen zu ergattern. Doch gerade wenige Wochen vor Heiligabend tummeln sich online auch jede Menge Shops, die es nicht so ehrlich mit der Kundschaft meinen. Die Verbraucherzentrale Niedersachsen warnt daher vor einer altbekannten Betrugsmasche über den Amazon Marketplace.
Artikel auf Amazon bestellt und plötzlich eine E-Mail vom Verkäufer erhalten, dass es Schwierigkeiten bei der Verarbeitung der Zahlung gibt? Und diese deswegen per Banküberweisung an ein vermeintliches Amazonkonto vorgenommen werden soll? „In einem solchen Fall sollten Verbraucherinnen und Verbraucher stutzig werden“, meint Kathrin Körber, Rechtsexpertin der Verbraucherzentrale Niedersachsen, und warnt: „Die Nachricht vermittelt den Eindruck einer ganz offiziellen Bestellbestätigung. Auch die angegebenen Daten machen den Anschein, als gehörten sie zu Amazon.“ Tatsächlich handelt es sich hierbei jedoch oftmals um Betrug.
Kauf, Kommunikation und Zahlung nur über offizielle Wege
Wer in diesem Moment nicht genau hinschaut, tappt schnell in die Falle. Sowohl der Kauf als auch die Kommunikation und vor allem die Zahlung sollten immer über Amazon und niemals über andere Wege laufen. „Findet die Bezahlung abseits von Amazon statt, greift der Käuferschutz nicht. Im Betrugsfall kann dann die Amazon A-bis-Z-Garantie nicht genutzt werden“, weiß die Rechtsexpertin. Die Ware wird niemals geliefert, das Geld ist in den meisten Fällen weg.
Tipps der Verbraucherzentrale Niedersachsen
Käuferinnen und Käufer sollten zudem misstrauisch werden, wenn ein angeblich deutscher Anbieter eine ausländische Bankverbindung angibt. Wer sich unsicher ist, ob ein Händler seriös ist, kann zum einen Suchmaschinen nach Erfahrungen befragen, das Impressum überprüfen oder aber sich an die Verbraucherzentrale Niedersachsen wenden. Bei Fragen hilft die kostenlose Beratung: www.verbraucherzentrale-niedersachsen.de/beratung
Im Betrugsfall gilt: Strafanzeige stellen und Amazon, die eigene Bank sowie die Empfängerbank umgehend informieren. Eine Strafanzeige geht einfach und schnell online unter www.online-strafanzeige.de