Hannover (pm). Erst in der letzten Woche hat das Forstamt Fuhrberg in der Presse auf den traditionellen Weihnachtsbaumverkauf im Misburger Wald hingewiesen (Wie berichteten: hier ).
Aufgrund vieler Nachfragen hatte das Forstamt trotz Corona ein Konzept für den Weihnachtsbaumverkauf entwickelt, um den vielen Nachfragen der Bürger*innen nachzukommen.
Der Forstamtsleiter und sein Vertreter hatten sich am 04.12. noch ein Bild von der Fläche gemacht. Für den geplanten Weihnachtsbaumverkauf hätten unter der Hochspannungsleitung genügend Bäume zur Verfügung gestanden.
Am letzten Samstag dann das böse Erwachen: Ein Unternehmen im Auftrag des Hochspannungsleistungsbetreibers hat ohne Rücksprache mit dem zuständigen Revierförster nahezu alle Weihnachtsbäume “weggemulcht“. Statt grünen Bio-Weihnachtsbäumen ist nur eine ebene, braune Fläche aus kleingehackten Bäumen übrig geblieben.
Die Trassenpflege von Hochspannungsleitungen ist zwar notwendig und vertraglich geregelt, aber natürlich müssen die jeweiligen Firmen das Forstamt vorher informieren. „Hätte die Fa. sich angemeldet, wie wir es von ihr schriftlich gefordert hatten, wäre dies verhindert worden.“ stellt Forstamtsdezernent Jens Tegtbüring fassungslos fest.
„Auch wenn wir den uns entstandenen, materiellen Schaden sicherlich bei der Firma geltend machen werden, hilft dies den Weihnachtsbaumkunden*innen nicht. Viele Menschen haben sich auf das Einschlagen des eigenen Weihnachtsbaums im Misburger Wald gefreut“, fügt Forstamtsleiter Hans-Martin Roese hinzu.
Er bittet um Verständnis, dass entgegen der Ankündigung in der Presse nun notgedrungen kein Weihnachtsbaumverkauf am 19.12. im Misbuger Wald stattfinden kann.