Wohnungsbrand in Langenhagen

Feuerwehr Langenhagen
Symbolbild: Feuerwehr Langenhagen - © C.-M. Müller / LGHNews

Bewohner stehen auf Balkonen und rufen um Hilfe

Langenhagen (pm/red). Der Löschzug der Kernstadtfeuerwehr wurde am Mittwochabend, 21.12.2022, zu einem Zimmerbrand alarmiert. Zum Zeitpunkt der Alarmierung hatten bereits mehrere Anrufer den Brand der Regionsleitstelle gemeldet. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte konnte die brisante Lage bestätigt werden. Aus den geborstenen Fensterscheiben einer Wohnung im 1. OG schossen bereits meterhoch Flammen. Die Flammen hüllten dabei auch den unmittelbar überliegenden Balkon im 2. OG ein. In Teilen standen Personen auf den überliegenden Balkonen und riefen um Hilfe. Die Alarmstufe wurde von b1 auf b2 Mittelbrand erhöht und in diesem Zuge die Ortsfeuerwehr Godshorn hinzugezogen.

Zu diesem Zeitpunkt konnte zumindest ausgeschlossen werden, dass sich in der Brandwohnung noch Personen aufhalten. Die Wohnungsbesitzerin konnte durch eine Feuerwehrkraft, die auf den Brand aufmerksam wurde, vor Eintreffen der Feuerwehr ins Freie gebracht werden. Der erste eingesetzte Truppe konnte umgehend mit der Evakuierung des 7-stöckigen Gebäudes beginnen. Der Treppenraum war bis in das Dachgeschoss zum Teil deutlich verraucht. Mit einem parallel vorgenommenen Druckbelüftungsgerät wurde der Brandrauch aus dem Treppenhaus gedrückt. Durch das frühzeitige Setzen eines Rauchvorhangs, wurde weiterhin die weitere Brandrauchausbreitung aus der Brandwohnung verhindert.

Mit einem C-Rohr, das im Innenangriff vorgenommen wurde, konnte der Brand schlussendlich zügig bekämpft werden.

Zusammenfassend verletzten sich mehrere Personen durch die Inhalation des Brandrauches leicht. Sie wurden vor Ort ambulant versorgt. Die Wohnungsbesitzerin wurde mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus transportiert. Das Wohnzimmer brannte vollständig aus. Die übrigen Räume sind durch Löschwasser und Brandrauch derart in Mitleidenschaft gezogen, dass die Wohnung unbewohnbar ist.

Unter der Einsatzleitung von Zugführer Karsten Patz waren 65 Einsatzkräfte vor Ort. Von Seiten des Rettungsdienst waren ein Notarzt und mehrere Rettungswagen sowie die Polizei im Einsatz.

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