Zeugenaufruf: Verfolgungsfahrt auf der Bundesautobahn (BAB) 2 bis nach Nordrhein-Westfalen

Blaulicht
Symbolbild Blaulicht - Quelle: Pixabay

Festnahme eines entwichenen Strafgefangenen

Hannover (ots). Am Sonntagabend, 14.11.2021, ist ein Fahrer (32) eines grauen Audis vor einem zivilen Funkstreifenwagen der Autobahnpolizei mit bis zu 240 km/h auf der BAB 2 geflüchtet und gefährdete diverse Verkehrsteilnehmer auf der Autobahn. Der Fahrer konnte hinter der Landesgrenze in Nordrhein-Westfalen festgenommen werden. Die Polizei sucht nach Zeugen, welche die Verfolgungsfahrt gesehen haben.

Gegen 21:55 Uhr wollten Zivilfahnder der Autobahnpolizei Hannover einen grauen Audi auf der BAB 2 in Fahrtrichtung Dortmund, auf dem Parkplatz Bückethaler Knick kontrollieren. Der Audi-Fahrer wurde durch einen Signalgeber im Heckscheibenbereich aufgefordert, dem zivilen Funkstreifenwagen zum Parkplatz zu folgen. Zunächst folgte der 32-Jährige den Polizisten. In der Abfahrt zum Parkplatz wechselte der Audi-Fahrer jedoch zurück auf die Autobahn und gab Vollgas. Unter Hinzunahme von Blaulicht und Martinshorn nahm der Funkstreifenwagen unverzüglich die Verfolgung auf und forderte über Funk weitere Polizeikräfte an. Auf Höhe der Anschlussstelle Lauenau konnte der Funkstreifenwagen wieder zum flüchtenden Pkw aufschließen. Der 32-jährige Fahrer ignorierte sämtliche Geschwindigkeitsbegrenzungen und fuhr bis zu 240 km/h schnell. Darüber hinaus überholte der Fahrzeugführer mehrfach Fahrzeuge rechts und schnitt diese bei einem anschließenden Fahrstreifenwechsel. Kurz vor der Ausfahrt Herford platzte ein Reifen des Audi, sodass der Fahrer auf den Standstreifen fuhr. Mit erhobenen Armen stieg der Fahrer aus dem Pkw und wurde durch Polizeikräfte der Autobahnpolizei Herford festgenommen. Bei der Überprüfung der Personalien des 32-Jährigen stellte sich heraus, dass er aus einer Justizvollzugsanstalt abgängig ist, keinen Führerschein besitzt und unter Drogeneinfluss fuhr. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen brachte ihn die Polizei zurück ins Gefängnis.

Die Polizei hat Ermittlungen wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis, Fahren unter Drogeneinfluss, Besitzes von Drogen, Straßenverkehrsgefährdung und wegen eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens eingeleitet. Personen, die von dem grauen Audi auf der BAB 2 geschnitten oder rechts überholt worden sind, werden gebeten, sich bei der Autobahnpolizei Hannover unter der Rufnummer 0511 109-8930 zu melden. 

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