Mehr als 1.000 Schülerinnen und Schüler informierten sich bei über 50 Ausstellern über Ausbildung, Studium und Praktika
Langenhagen (redk). Am 21. August 2025 verwandelte sich die Pausenhalle und Aula der IGS Langenhagen in ein lebendiges Forum der Berufsorientierung. Beim 24. Berufsfindungsmarkt drehte sich alles um die Frage, wie es nach der Schule weitergeht. Von 9:30 bis 16:00 Uhr nutzten über 1.000 Jugendliche die Gelegenheit, sich bei mehr als 50 Ausstellern an sehr informativen Ständen über Ausbildungsberufe, Studiengänge und Praktika zu informieren – praxisnah, authentisch und hautnah.
Unter dem Motto „Vielfalt entdecken, Zukunft wählen“ präsentierten Unternehmen und Einrichtungen aus Handwerk, Wirtschaft, Gesundheit und Pflege, Soziales sowie Logistik ein breites Spektrum an Einstiegsmöglichkeiten. Ob große Firma, regionaler Betrieb oder sozialer Träger – sie alle stellten sich den Fragen der Jugendlichen und boten einen direkten Einblick in ihre Berufswelt.
Erleben statt Prospekte sammeln
„Flyer kann man überall mitnehmen – hier geht es darum, die Berufe wirklich zu erleben“, lautete das Credo der Veranstalter. Und genau das setzten die Aussteller konsequent um: Bei den Dachdeckern konnten die Jugendlichen ein Herz aus Schiefertafeln schlagen, die Logistik-Branche lockte mit einem kniffligen Quiz, die Johanniter luden dazu ein, eine Herz-Lungen-Wiederbelebung selbst auszuprobieren, und bei einem Gartenbaubetrieb durften Pflastersteine verlegt werden. Um nur einige der vielen interessanten Beispiele zu nennen: An zahlreichen weiteren Ständen gab es Mitmachaktionen, die handwerkliches Geschick, Wissen und Neugier gleichermaßen forderten.
Junge Stimmen aus der Praxis
Besonders wertvoll: Viele Unternehmen hatten ihre Auszubildenden mitgebracht. Sie berichteten offen und authentisch aus ihrem Arbeitsalltag und vermittelten den Schülerinnen und Schülern ein realistisches Bild vom Einstieg ins Berufsleben. Für die Jugendlichen waren diese Gespräche auf Augenhöhe ein Highlight – näher dran an der Realität geht Berufsorientierung kaum.
Politik hautnah
Auch die Politik war vertreten: Langenhagens Bürgermeister Mirko Heuer nutzte die Gelegenheit, den Markt zu besuchen. Zwischen Ständen und Schülergruppen nahm er sich Zeit für ausführliche Gespräche, beantwortete Fragen rund um Stadt, Politik und Ausbildungsmöglichkeiten – und war darüber hinaus ein gefragter Selfie-Partner. Für viele Jugendliche war es eine überraschende und spannende Erfahrung, den Bürgermeister einmal ohne große Distanz zu erleben.
Fester Bestandteil der Berufsorientierung
Seit vielen Jahren findet der Berufsfindungsmarkt alle 1,5 Jahre in Langenhagen statt. Er richtet sich vor allem an Schülerinnen und Schüler der Klassen 9 bis 12 und hat sich längst zu einem festen Termin im Kalender etabliert. Organisiert wird die Veranstaltung von der Wirtschaftsförderung Langenhagen in Kooperation mit pro regio e. V. und dem Wirtschaftsklub e. V.
Die Bilanz der Organisatoren fällt durchweg positiv aus: „Das Konzept, Berufe erlebbar zu machen, ist voll aufgegangen. Die hohe Resonanz zeigt, wie wichtig der persönliche Austausch zwischen Unternehmen, Auszubildenden und Jugendlichen ist.“
Der Berufsfindungsmarkt bringt damit das zusammen, was Schule und Arbeitswelt gleichermaßen brauchen: Orientierung für junge Menschen und Nachwuchskräfte für die Unternehmen. Ein Angebot, das nicht nur informiert, sondern Lust auf Zukunft macht.
