Oberbürgermeister Belit Onay wird die 31-tägige Veranstaltung um 16 Uhr eröffnen
Hannover (pm). „Lasst uns froh und draußen sein“ – Unter diesem Motto startet der Weihnachtsmarkt in der Altstadt am kommenden Montag (22. November) nach einjähriger Corona-bedingter Pause. Oberbürgermeister Belit Onay wird die 31-tägige Veranstaltung um 16 Uhr eröffnen. Der Weihnachtsmarkt ist dann täglich bis 20 Uhr geöffnet – ab Dienstag (23. November) immer ab 11 Uhr vormittags.
„Trotz Corona-bedingter Veränderungen wird es wieder eine große Angebotsvielfalt für den Besuch des Weihnachtsmarktes geben“ betont Prof. Dr. Lars Baumann, stellvertretender Wirtschaftsdezernent sowie Dezernent für Personal, Digitalisierung und Recht. „Von der Holzschnitzkunst aus Südtirol über das Bürstenmach-Handwerk bis zur Glasbläserei ist für alle Besucher*innen etwas dabei. Auch für das leibliche Wohl und Naschereien ist gesorgt.“
Traditioneller Markt und finnisches Dorf
Der Weihnachtsmarkt hat drei Bereiche mit insgesamt 165 Standeinheiten: den traditionellen Markt, das finnische Dorf und den historischen Markt. Rund um die Marktkirche stehen rund 120 Stände, die viele kleine Geschenkideen sowie Weihnachtskunst aus dem Erzgebirge bieten. Auch verschiedene gastronomische Angebote kommen nicht zu kurz.
Eine große Blockhütte steht im Mittelpunkt des finnischen Dorfs auf dem Ballhofplatz. Sie bietet Handwerkskunst und Spezialitäten. Wie gewohnt wird Flammlachs am offenen Feuer zubereitet und werden Rentier-Felle verkauft. Das große Kota (Zelt) kann in diesem Jahr aus Corona-Gründen nicht aufgebaut werden.
Historisches Dorf
Das historische Dorf rings um das Historische Museum wird wieder belebt mit Gaukler*innen und Ständen, mit dem es ein Stück weit zurück ins mittelalterliche Hannover geht. In diesem Jahr ist die Flächenaufteilung etwas großzügiger. Kurzweilige Auftritte auf der ganzen Veranstaltungsfläche (Walkacts) ersetzen die Bühnen. Jede Menge Aktionen für Kinder und die ganze Familie wie Armbrust- und Bogenschießen oder Axtwerfen runden das Programm ab. Zwei Themenwochenenden sind im historischen Dorf geplant. Am zweiten Adventwochenende heißt es „Ritter und Knechte mit Pestumzug“. Eine Woche später ist „Piraten entern das Dorf“ das Motto.
Weitere Aktionen für Familien
Auch Kinder kommen nicht zu kurz: Zwei Karussells laden Groß und Klein ein. Das Kaspertheater öffnet täglich um 16, 17 und 18 Uhr seinen Vorhang. Jeweils um 17.30 Uhr kommt der Weihnachtsmann auf den Markt.
Weihnachtsbaum
Ein wichtiger Bestandteil ist auch in diesem Jahr der große Weihnachtsbaum an der Marktkirche. Er kommt aus Wennigsen, ist 18 Meter hoch und wiegt fünf Tonnen. Insgesamt 3.100 Glühlampen auf einer Lichterkettenlänge von rund 1,5 Kilometern sorgen für die gewohnt festliche Beleuchtung.
Ab etwa 30 Minuten vor dem abendlichen Veranstaltungsschluss ist der Nachtwächter unterwegs und „läutet“ die Feierabend ein.
„2G-Regel“ für Bewirtungsleistungen
Corona-bedingt ist in diesem Jahr einiges anders. Stärker als sonst wird in Verweil- und Flanierbereiche unterteilt. So gilt im Verweilbereich die „2G-Regel“: Bewirtungsleistungen werden nur gegen Vorlage von Personalausweis und Covid-Pass erbracht. Auch Besucher*innen in einer Gruppe müssen diese Voraussetzung ebenfalls erfüllen. Zur Erleichterung der Überprüfung hat die Landeshauptstadt 950.000 Bändchen beschafft, die an den Bewirtungsstellen ausgegeben werden. Damit ist das Vorzeigen der „Ausweispapiere“ nur einmalig erforderlich.
Um die Abstände einhalten zu können, sind weniger Stände auf dem diesjährigen Weihnachtsmarkt aufgebaut. Zudem ist die Schmiedestraße in Teilen gesperrt und gehört somit zum Veranstaltungsbereich. Zudem sind es in diesem Jahr 165 statt 197 Standeinheiten (in 2019). Der Corona-Pandemie geschuldet können der Wunschbrunnenwald, die Veranstaltungsbühne, die Backstube und das Programm der Märchenerzählerin in diesem Jahr nicht angeboten werden.
Polizeiliche Maßnahmen
Um für die Sicherheit der Besucher*innen zu sorgen, wird auch die Polizei auf den Weihnachtsmärkten an allen Tagen eine verstärkte Präsenz zeigen. So werden die Veranstaltungsbereiche in der Altstadt, auf dem Ernst-August-Platz und der Lister Meile sowie die Weihnachtspyramide auf dem Kröpcke durch die Polizei intensiv bestreift.
Zudem wird auf dem Weihnachtsmarkt in der Altstadt eine sogenannte Veranstaltungswache eingerichtet. Diese ist werktags jeweils von 14 Uhr bis 20 Uhr geöffnet. An den Wochenenden ist die Polizei dort von 11 Uhr bis 20 Uhr für die Bürger*innen ansprechbar. Die Veranstaltungswache befindet sich in der Schmiedestraße in Höhe Altes Rathaus. Zur Stärkung des Sicherheitsempfindens werden zudem fünf Bereiche videoüberwacht, dazu zählen der Platz der Weltausstellung, die Burgstraße/Ecke Ballhofplatz, die Schmiedestraße sowie die Bereiche Am Hohen Ufer und Am Markte.
Aufgrund der Teilsperrung des Innenstadtbereichs für den Fahrzeugverkehr appellieren sowohl die Landeshauptstadt als auch die Polizei Hannover alle Gäste, nicht mit dem Auto, sondern mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen.