Langenhagen (pm). Der Wert für die Sieben-Tage-Inzidenz für Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern in der Region Hannover, ist nach Angaben des Landes am Sonntag auf 54,0 gestiegen. Damit liegt er den zweiten Tag in Folge über dem Wert, bei dem nach aktueller Corona-Verordnung automatisch weitere, strengere Maßnahmen gelten:
Bei Zusammenkünfte sind nur noch zehn Teilnehmer erlaubt. Sie dürfen nur aus zwei Haushalten stammen oder müssen enge Angehörige sein. In jedem Fall muss der Mindestabstand von 1,50 Metern eingehalten werden. Die Regelung gilt überall, ob im privaten oder öffentlichen Raum oder in der Gastronomie. Dort gilt jetzt auch eine Sperrstunde von 23 bis 6 Uhr und ein Verbot für Außer-Haus-Verkauf von alkoholischen Getränken. Die Corona-Verordnung schreib zudem vor, dass bei öffentlichen Veranstaltungen nur noch maximal 100 Besucher (bisher 500) dabei sein dürfen, wenn sie sitzen. Eine Ausnahme ist nur möglich, wenn die Veranstalter über ein vom Gesundheitsamt genehmigtes Hygienekonzept verfügen. Eine kompakte Darstellung der Regelungen aus der Corona-Verordnung findet sich unter https://t1p.de/31hx .
Darüber hinaus hat die Region Hannover am Wochenende mitgeteilt, weitere Maßnahmen zu ergreifen:
- Auch Kiosken, Trinkhallen und anderen Anbietern wird untersagt werden, alkoholhaltige Getränke in der Sperrstunde zwischen 23 und 6 Uhr auszugeben
- Zudem wird das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung im öffentlichen Raum auf bestimmte Bereiche erweitert, in denen sich Menschen auf engem Raum aufhalten oder begegnen, etwa auf Plätzen oder Grünanlagen. Diese Regel ergänzt die sei 22. Oktober geltende Maskenpflicht in Gebäuden, in den Menschen arbeiten – zumindest auf Fluren, Foyers oder anderen Gemeinschaftsflächen.
Die Regelungen werden über eine Allgemeinverfügung der Region Hannover umgesetzt, die voraussichtlich am Mittwoch, den 28. Oktober, in Kraft tritt.
Bürgermeister Mirko Heuer bittet alle Langenhagener, die Regeln einzuhalten. „Mir ist klar, dass die Einschränkungen vor allem bei Treffen im Freundeskreis und bei Familienfeiern nerven. Aber genau dort haben sich in letzter Zeit viele Menschen angesteckt und das Virus weitergetragen.“ Heuer betont, dass es jetzt auf Eigenverantwortung ankommt: „Jeder von uns hat es in der Hand“. Heuer weist noch einmal auf die Corona Warn App hin: „Die App hilft, Infektionsketten zu unterbrechen“. Wichtig ist ihm, dass jeder, der positiv getestet wird, das in der App auch weitergibt. „Dabei braucht niemand Angst zu haben, dass seine Kontakte erfahren, wer sich angesteckt und das über die App mitgeteilt hat“, sagt Heuer.