Mann musste mit Atemwegsreizungen ins Krankenhaus – sechs weitere Personen wurden vor Ort behandelt
Hannover (pm). Die Feuerwehr und der Rettungsdienst mussten am Sonntagabend zu einem Gefahrstoffeinsatz ausrücken. Giftige Salzsäure war in einer Vereinsgaststätte ausgelaufen. Die Einsatzkräfte neutralisierten die Säure und sicherten den Bereich. Eine Person erlitt schwere Atemwegsreizungen und musste in ein Krankenhaus transportiert werden.
In einer Vereinsgaststätte ist am Sonntagabend ein Kanister mit Salzsäure umgekippt. Die alarmierten Einsatzkräfte sperrten sofort das Gebäude und sicherten den Kanister. Dazu ging ein Trupp unter Atemschutz und mit speziellen Messgeräten zur Raumluftanalytik vor. Die wenigen Gäste und Mitarbeitenden hatten die Clubräume schon vor dem Eintreffen der Feuerwehr verlassen. Insgesamt klagten sieben Betroffene über Atemwegsreizungen. Ein 57-jähriger Mann erlitt so schwere Atemwegsreizungen, dass er in Begleitung eines Notarztes in ein Krankenhaus gebracht werden musste. Die anderen sechs Personen wurden vorsorglich durch eine weitere Notärztin untersucht, brauchten aber nicht in ein Krankenhaus.
Zeitgleich zu der Betreuung der Patienten wurde durch einen Einsatztrupp die ausgelaufene Säure mit Wasser neutralisiert und der Stoff mit Gefahrstoff-Vliestüchern aufgenommen. Während des gesamten Einsatzes wurden die Räumlichkeiten mit einem Drucklüfter belüftet, bis zum Einsatzende gegen 20:45 Uhr kein Geruch mehr wahrnehmbar war.
Wie es zu dem Unglück kam, kann durch die Feuerwehr nicht gesagt werden. Die Polizei hat die Ermittlungen eingeleitet.
Am Einsatzort waren 22 Kräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes mit 9 Fahrzeugen eingesetzt.