Vorfahrt für die E-Mobilität in Hannover
Hannover (pm). Sechs Autos stehen den Dezernent*innen, Bürgermeister*innen und dem Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Hannover für Dienstfahrten zur Verfügung. Seit Dienstag (18. Juli) besteht die kleine Flotte ausschließlich aus Stromern: Ein VW ID Buzz und zwei VW ID 3 gehören schon seit einigen Monaten zum Bestand. In dieser Woche haben drei BMW i4 die letzten Hybrid-Fahrzeuge abgelöst.
„Ein klimaschonender Tausch“, wie Personaldezernent Prof. Lars Baumann betont. „Das ist einer von vielen Schritten hin zur klimaneutralen Stadt Hannover bis 2035. Wir bauen den Bestand von E-Autos im gesamtstädtischen Fuhrpark weiter aus.“
Wie die städtische Klimaschutzleitstelle bestätigt, sind zur Zeit 143 elektrische Fahrzeuge im städtischen Fuhrpark und noch weitere befinden sich in der Beschaffung. Insgesamt verfügt die Stadt Hannover über rund 1000 Fahrzeuge – rund zwei Drittel davon sind Sonderfahrzeuge und Lkws, wie etwa Feuerwehrwagen, Traktoren oder Bagger. Marschroute ist, dass bei jedem Ersatz und jedem Neukauf der Fokus auf Fahrzeugen mit Elektromotoren liegt. Dazu gibt es einen Ratsbeschluss. Als Standard soll demnach in Zukunft das E-Fahrzeug gelten.
Unter der Regie der Klimaschutzleitstelle kommt der Ausbau der Lade-Infrastruktur schneller voran als geplant. Im Rahmen der städtischen Konzession baut die enercity AG bis Ende 2026 rund 1300 öffentlich zugängliche Ladepunkte. 600 davon stehen bereits. Hinzu kommen weitere öffentlich zugängliche Ladepunkte, so dass Elektro-Mobilist*innen aktuell rund 1050 Ladepunkte in Hannover ansteuern können.
Weitere Lade-Infrastrukturen entstehen auf privaten Flächen sowie bei Firmen und Verwaltungen für deren Fuhrparks und Mitarbeiter*innen. Die Stadt baut im Zuge des Förderprojektes „H-stromert“ an 52 städtischen Standorten insgesamt 259 Ladepunkte für den eigenen elektrischen Fuhrpark auf. Auch Beschäftigte können einige der Standorte nutzen.