Die Schülerinnen und Schüler der IGS Süd setzen ein Zeichen für gesunde Ernährung und Nachhaltigkeit.
Langenhagen (pm). In den letzten Wochen bereitete der Wahlpflichtkurs von Hevin Taha Basch im Rahmen des Faches „Arbeit Wirtschaft Technik“ jeden Mittwoch ein schmackhaftes Frühstück zu, das in eigens angeschafften Mehrweggefäßen angeboten wurde.
Seit November engagierten sich die Schülerinnen und Schüler des Wahlpflichtkurses tatkräftig für eine leckere Frühstücksalternative an ihrer Schule. Die selbstständig zubereiteten Speisen, darunter Pizzateilchen, Börek, Sandwichs, Müsli und Kekse, wurden zu Selbstkostenpreisen in umweltfreundlichen Mehrwegbehältnissen verkauft. Auch die Getränke wurden konsequent in Pfandbechern ausgegeben.
Die junge Kundschaft der IGS Süd zeigte sich begeistert von dieser gesunden und nachhaltigen Initiative. Die Aktion sei nicht nur eine kulinarische Bereicherung, sondern dient auch als lebendiges Beispiel für die praktische Umsetzung von Themen wie gesunde Ernährung, Herkunft, Fairtrade und den Einsatz von Mehrwegprodukten im schulischen Kontext.
Im Rahmen des zweijährigen Kurses haben die Schülerinnen und Schüler nicht nur theoretisches Wissen über gesunde Ernährung erworben, sondern auch aktiv gelernt, wie sie durch ihre Entscheidungen einen Beitrag zum Umweltschutz leisten können. Die Verwendung von Mehrweggefäßen und Pfandbechern ist ein wichtiger Schritt in Richtung nachhaltiger Lebensweise und sensibilisiert die Schülerinnen und Schüler für Umwelt- und Konsumfragen.
Die Klima- und Umweltschutzleitstelle der Stadt freut sich über das Engagement der Schülerinnen und Schüler und hofft, dass diese Initiative nicht nur den Geschmackssinn, sondern auch das Bewusstsein für nachhaltiges Handeln nachhaltig prägt.
Corinna Meyer von der Klima- und Umweltschutzstelle der Stadt Langenhagen äußerte sich nach ihrem Besuch am vergangenen Mittwoch beeindruckt über die Initiative der Schülerinnen und Schüler an der IGS Süd: „Es ist erfreulich zu sehen, wie engagiert die Jugendlichen sich für eine gesunde Ernährung und den Umweltschutz einsetzen. Die Verwendung von Mehrweggefäßen und Pfandbechern zeigt, dass hier nicht nur über Nachhaltigkeit gesprochen, sondern konkret gehandelt wird. Solche Projekte sind nicht nur vorbildlich im schulischen Kontext, sondern tragen auch dazu bei, das Bewusstsein für Umweltthemen zu schärfen. Es würde mich sehr freuen, wenn weitere Schulen diesem Beispiel folgen und gemeinsam einen positiven Beitrag für unsere Umwelt leisten.“
Die Schülerinnen und Schüler des Wahlpflichtkurses hatten im November eine Umfrage in der Innenstadt Langenhagens durchgeführt und auf das neue Mehrweggesetz hingewiesen. Die Klima- und Umweltschutzleitstelle stellte im Zuge des Projektes kostenlose Infomaterialien zur Verfügung. Gastronomen und Kunden wurden zum Umgang mit dem neuen Verpackungsgesetz befragt, welches vorschreibt, dass Speisen zum Mitnehmen nun auch in Mehrwegverpackungen angeboten werden müssen Die Ergebnisse der Befragung zeigten, dass Mehrwegverpackungen noch nicht sehr weit verbreitet sind. Nun setzt der Wahlpflichtkurs selbst den ersten Schritt in die richtige Richtung, indem er die schulweite Initiative für den Einsatz von Mehrweggefäßen ins Leben gerufen hat. Die Aktion pausiert über die Schulferien, eine Wiederaufnahme im nächsten Jahr ist aber geplant.
Im Rahmen der „LoP: Langenhagen ohne Plastik“-Kampagne mit dem Motto „Essen to go: Lecker – aber umweltbewusst“ unterstützt die Klima- und Umweltschutzleitstelle die Gastronomie, den Einzelhandel und nun auch die Schulen bei der Umsetzung eines Mehrwegkonzeptes.
Für weitere Informationen und Unterstützung bei der Umsetzung eines Mehrwegkonzeptes steht die Klima- und Umweltschutzleitstelle der Stadt Langenhagen gerne zur Verfügung.