Pegel stehen allerdings weiterhin auf hohem Niveau
Hannover (pm/red). „Die heutige Lagebesprechung des Kleinen Einsatzstabs gemeinsam mit den besonders betroffenen Kommunen (Wunstorf, Garbsen, Hannover, Hemmingen, Laatzen, Neustadt, Pattensen, Seelze) der Region Hannover hat die Entwicklung der vergangenen Tage bestätigt. Die Wasserlage ist weiterhin stabil, die Pegel stehen weiterhin auf hohem Niveau, teilweise sinken sie auch leicht. Die weitere Entwicklung der Lage hängt von den Niederschlägen in den kommenden Tagen ab. Deswegen ist weiterhin Vorsicht geboten.
Die Einwohner*innen werden dringend gebeten:
1. Gesperrte Bereiche und insbesondere Deiche nicht zu betreten. Die Strömung ist stark und die Deiche drohen durch das dauerhaft stehende Wasser zu brechen. Es braucht keine weiteren Beispiele, die zeigen, warum das Betreten gesperrter Bereiche so gefährlich ist!
2. Vorsichtig zu sein, beim Zünden von Feuerwerk. Polizei, Feuerwehr und Rettungskräfte sind bereits stark belastet und sollten nicht weiter strapaziert werden – insbesondere dort nicht, wo die Wasserlage besonders angespannt ist. Seien Sie vorsichtig, schützen Sie sich selbst und damit auch unsere Einsatzkräfte.“
Regionspräsident Steffen Krach: „Unser Appell an die Einwohner*innen: Dort, wo Feuerwehren aufgrund des Hochwassers im Einsatz sind, sollte ganz auf das Böllern verzichtet werden.“
Auch die Feuerwehr Hannover teilt mit, dass sich, aufgrund der über Nacht weiter gefallenen Pegel, die Hochwasserlage in Hannover etwas entspannt. Eine vollständige Entwarnung bedeutet dies jedoch nicht.
Trotz der aktuell im Stadtgebiet von Hannover gesunkenen Pegel von Leine und Ihme besteht noch immer kein Grund, die getroffenen Einsatzmaßnahmen zurückzunehmen. Die Pegel stehen immer noch deutlich über der Meldestufe drei (Überschwemmung größerer Flächen und Überschwemmung einzelner Grundstücke, Straßen und Keller sind möglich) des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN).
Es laufen auch weiterhin intensive Kontrollfahrten an besonderen Punkten im Stadtgebiet. Auch die verbauten mobilen Hochwasserschutzsysteme werden engmaschig durch die Feuerwehr überprüft. Die Einsatzbereitschaft von Personal und Material für einen kurzfristigen Einsatz ist auch weiterhin gegeben.
In Abhängigkeit von möglichen relevanten Niederschlägen ist die Entwicklung derzeit als insgesamt positiv zu bewerten.
Auch weiterhin gilt:
Fahren Sie auf gar keinen Fall in gesperrte Straßen oder Bereiche ein! Beim Befahren eines Hochwassergebietes besteht Lebensgefahr für Sie und die Einsatzkräfte, die dann zu ihrer Rettung ausrücken müssen.
Betreten Sie keine Deichanlagen oder vergleichbare Einrichtungen, die dem Hochwasserschutz dienen. Das Betreten von Deichkronen kann den Deich schwächen.
Die präventiven Hochwasserschutzmaßnahmen haben bisher größere Probleme durch den Hochwasserstand der Leine und Ihme in der Landeshauptstadt verhindert. Die Pegelstände werden beobachtet und engmaschig Kontrollfahrten in fraglichen Überflutungsbereichen durchgeführt.