“Retrospektive – Rollagen” noch bis zum 14. März 2024 im Maritim Airport Hotel zu sehen

Der Hainhölzer Künstler Wolfgang K. Steidele (li.) mit Claudia Kudlinski, die erneut im November d.J. ihre Bilder im Maritim Airport Hotel ausstellt und Hoteldirektor Dirk Breuckmann.
Der Hainhölzer Künstler Wolfgang K. Steidele (li.) mit Claudia Kudlinski, die erneut im November d.J. ihre Bilder im Maritim Airport Hotel ausstellt und Hoteldirektor Dirk Breuckmann. - Foto: Frank Kudlinski

Hainhölzer Künstler Wolfgang Steidele stellt im Maritim Airport Hotel aus

Hannover/Langenhagen (pm/redu). Der Künstler Wolfgang K. Steidele aus Hainhölzer präsentiert eine Retrospektive seiner Rollagen, die im Zeitraum von 2010 bis 2020 entstanden sind. Die Ausstellung findet im Maritim Airport Hotel Hannover statt und läuft noch bis zum 14. März 2024. Interessant ist, dass die Ausstellung rund um die Uhr für Besucher geöffnet ist.

Steideles Bilder zeichnen sich besonders durch eine einzigartige Herangehensweise aus. Anstatt einfach nur Figuren zu malen, formt und deformiert er sie gleichzeitig. Die entstehende “dialektische Malerei” basiert auf dem Prinzip des konstruktiven Destruktivismus. Dabei zerlegt Steidele die Kontur, Farbe und den Hintergrund seiner figürlichen Komplexe in präzise Streifen oder Formen. Dies führt dazu, dass der Betrachter die vertrauten Figuren kaum erkennt, da sie bereits von der Auflösung bedroht sind.

Wolfgang K. Steidele lässt sich dabei von dem tschechischen Dichter und bildenden Künstler Jiří Kolář inspirieren, der in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts mit surrealistischen Collagen in Kontakt kam und die Rollage entwickelte. In Anlehnung an Kolář erschafft Steidele zwei oder mehr selbst erstellte Ölbilder, zerstört sie anschließend und setzt sie zu einem neuen Szenario zusammen. Dabei beeindruckt nicht nur die Technik, sondern vor allem das Ergebnis der “konstruktiven Destruktivismus”-Bilder.

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