55 Feuerwehrleute mit 12 Fahrzeugen im Einsatz
Langenhagen (redk). Bereits am vergangenen Donnerstagabend wurde der Gefahrgutzug der Stadtfeuerwehr Langenhagen zu einem Einsatz in der Haßlocher Straße gerufen. Um 20:46 Uhr lautete das Stichwort „abc1 – unklarer Geruch nach Zitrone, Keller kann nicht betreten werden“.
Bei Ankunft stellten die Einsatzkräfte einen starken Zitronengeruch im Kellerbereich eines Wohnhauses fest. Ein Trupp unter Atemschutz und mit Messgeräten begab sich umgehend in den Keller, um die Ursache zu ermitteln. Da die vorhandenen Geräte keine ausreichenden Informationen lieferten, wurde die Werkfeuerwehr Hannover Airport um Unterstützung mit einem Photoionisationsdetektor gebeten, einem speziellen Messgerät zur Detektion flüchtiger organischer Substanzen.
Mit dem speziellen Messgerät konnte ein Stoffaustritt festgestellt werden, jedoch konnte die genaue Austrittsquelle zunächst nicht identifiziert werden. Nach weiterer Erkundung wurde eine beschädigte Sprühdose mit einem Reinigungsmittel als Auslöser ausgemacht. Diese wurde von der Feuerwehr entfernt, und der betroffene Bereich wurde belüftet.
Eine 40-jährige Bewohnerin wurde durch den Kontakt mit dem Stoff leicht verletzt und vom Rettungsdienst vor Ort behandelt. Ein Krankentransport war nicht erforderlich.
Unter der Leitung von Zugführer Marcel Hofmann waren insgesamt 55 Feuerwehrkräfte mit zwölf Fahrzeugen, die Werkfeuerwehr Hannover Airport, ein Rettungswagen und die Polizei für etwa 1,5 Stunden im Einsatz.