Realitätsnahe Übung mit Spezialkräften und Messfahrzeugen am ehemaligen Schwimmbad
Langenhagen/Godshorn (pm/redk). Bereits in der vergangenen Woche trainierte der Gefahrgutzug der Stadtfeuerwehr Langenhagen auf dem Gelände des ehemaligen Schwimmbads in Godshorn unter möglichst realitätsnahen Bedingungen. Unterstützt wurde die Übung durch zwei LKW der Firma Ost, die diese freundlicherweise zur Verfügung stellte. Als „gefährlicher Stoff“ kam Wasser zum Einsatz.
Horrorszenario als Übungsannahme
Zwei LKW kollidieren, eine hochgiftige Flüssigkeit tritt aus, Spezialkräfte müssen unter Vollschutz vorgehen – ein Szenario, das im Ernstfall schnell zur Katastrophe führen könnte. Glücklicherweise handelte es sich bei diesem Einsatz nicht um einen Ernstfall, sondern um eine groß angelegte Übung der Stadtfeuerwehr Langenhagen.
Auch im realen Einsatzgeschehen treten solche Schadenslagen durchaus auf – meist allerdings mit geringeren Stoffmengen. Entsprechend rückt zunächst die zuständige Ortsfeuerwehr aus. In Godshorn übernahm daher die örtliche Wehr die erste Lage nach dem „GAMS“-Schema: Gefahr erkennen, Absperren, Menschenleben retten, Spezialkräfte nachfordern.
Die Verstärkung durch Spezialkräfte folgte in Form des Gefahrgutzuges der Stadtfeuerwehr mit dem notwendigen Großaufgebot an Kräften: Rund 60 ehrenamtliche Feuerwehrleute mit knapp 20 Fahrzeugen waren unter der Leitung des stellvertretenden Godshorner Ortsbrandmeisters Thorsten Kafurke vor Ort im Einsatz.
Vielfältige Aufgaben im Einsatzablauf
Die Aufgaben waren dabei klar verteilt: Während die erste Mannschaft unter Atemschutz die „Verunfallten“ rettete und den Bereich weiträumig absperrte, verschlossen Einsatzkräfte in Chemikalienschutzanzügen das Leck. Ein Logistikteam versorgte sie direkt an der Absperrgrenze mit Material. Bevor die CSA-Träger ihre Schutzausrüstung wieder verlassen konnten, wurden sie grob gereinigt, um eine Ausbreitung der Verschmutzung zu verhindern. Parallel dazu waren Messfahrzeuge im Einsatz, die mögliche Gefahren für die Bevölkerung überprüften. Koordiniert wurde der gesamte Ablauf über den Einsatzleitwagen 2.
Eine solch große Aufgabe kann nicht von einer Ortsfeuerwehr alleine bewältigt werden, weswegen alle Langenhagener Feuerwehren einzelne Komponenten des Gefahrgutzuges stellen.
Die Übung hat gezeigt: Die Zusammenarbeit funktioniert!
Ein besonderer Dank geht seitens der Langenhagener Einsatzkräfte an die Firma Ost Ost haus + industrietechnik GmbH für die Unterstützung sowie an die Feuerwehr Höver, die mit ihrer Messkomponente an der Übung teilnahm.










