Mehr als die Hälfte der überprüften Fahrzeuge beanstandet – Schwerpunktaktion zur Verkehrssicherheit des Güterverkehrs
Hannover (pm/redk). Bei einer Schwerpunktkontrolle zur Ladungssicherung hat die Autobahnpolizei Hannover am Donnerstag, 16. Oktober 2025, auf der A2 insgesamt 24 Ordnungswidrigkeiten festgestellt. Von 46 überprüften Fahrzeugen wiesen mehr als die Hälfte Mängel auf. Ziel der Maßnahme war die Erhöhung der Verkehrssicherheit im Güterverkehr.
Zwischen 07:30 Uhr und 14:30 Uhr überprüften Einsatzkräfte der Polizeidirektion Hannover auf dem Autohof Garbsen die ordnungsgemäße Sicherung von Ladung sowie die Einhaltung technischer Vorschriften. In 24 Fällen leiteten die Beamtinnen und Beamten Ordnungswidrigkeitenverfahren ein. Elf Verstöße betrafen unzureichend gesicherte Ladung, drei Fälle Überladungen und ein Fall technische Mängel. In 15 Fällen wurde die Weiterfahrt bis zur Mängelbeseitigung untersagt.
Besonders auffällig waren drei Transporte:
Ein Schwertransport beförderte ein 19,5 Tonnen schweres Betonteil, das unzureichend gesichert war. Erst nach einer Nachsicherung durfte die Fahrt fortgesetzt werden.
Ein weiterer Fall betraf einen polnischen Sattelzug mit zehn Tonnen Weihnachtsbäumen. Durch den Druck der Ladung auf die Seitenplane wurde die zulässige Fahrzeugbreite deutlich überschritten. Die Weiterfahrt wurde untersagt, die Bäume mussten umgeladen werden. Gegen den verantwortlichen Spediteur läuft nun ein Ordnungswidrigkeitenverfahren – zudem wird geprüft, ob der finanzielle Vorteil des Transports abgeschöpft wird.
Ebenfalls aus dem Verkehr gezogen wurde ein überladener Sattelzug mit Saftmöhren, der das zulässige Gesamtgewicht von 40 Tonnen um mehr als zwei Tonnen überschritt.
Mit der Kontrolle unterstreicht die Polizei Hannover die Bedeutung einer korrekten Ladungssicherung im Güterverkehr. Unsachgemäß gesicherte oder überladene Fahrzeuge stellen ein erhebliches Risiko für alle Verkehrsteilnehmenden dar.
