Region Hannover ruft zu erhöhter Wachsamkeit und Biosicherheitsmaßnahmen auf
Region Hannover (pm/redk). In der Region Hannover ist bei Wildgänsen an den Zuckerfabriksteichen in Lehrte die Vogelgrippe (Hochpathogene Aviäre Influenza) festgestellt worden. Untersuchungen verendeter Tiere ergaben einen entsprechenden Seuchenbefund. Weitere tote Vögel wurden im Bereich Lehrte, am Altwarmbüchener See sowie im Neustädter Raum gefunden und werden derzeit noch untersucht. Die Region Hannover steht in engem Austausch mit den betroffenen Kommunen.
Kein Risiko für den Menschen
Das Virus ist für den Menschen und auch für andere Haustiere wie Hunde und Katzen ungefährlich. Nur bei sehr intensivem Kontakt ist eine Ansteckung denkbar. Eine Übertragung von Mensch zu Mensch findet in der Regel nicht statt.
Hinweise für den Fund toter Tiere
Wer ein totes Tier findet, sollte es zur eigenen Sicherheit nicht anfassen, da die Tiere auch andere Krankheiten übertragen könnten. Tote Wildvögel – insbesondere Wasservögel und Greifvögel – sind dem Fachbereich Verbraucherschutz und Veterinärwesen der Region Hannover zu melden. Dies ist telefonisch oder per E-Mail möglich unter 0511-61622095 oder fbvv@region-hannover.de.
Übertragungswege des Virus
Das Virus kann direkt von Tier zu Tier übertragen werden, vor allem über wildlebende Wasservögel, die das Virus häufig über große Entfernungen verbreiten, selbst aber meist nicht erkranken. Eine Übertragung über die Luft ist ebenfalls möglich.
Darüber hinaus kann das Virus auch indirekt durch Menschen, Fahrzeuge, Mist, Futter oder Transportkisten weitergegeben werden. Besonders über nicht gereinigte Kleidung, Schuhe oder Hände kann die Geflügelpest verbreitet werden.
Empfohlene Schutzmaßnahmen für Geflügelhalterinnen und -halter
Die Region Hannover appelliert an alle Geflügelhalter*innen, erhöhte Vorsicht walten zu lassen und grundlegende Biosicherheitsmaßnahmen einzuhalten. Dazu zählen:
- Wechsel des Schuhwerks (Stallschuhe ausschließlich für den Stall)
- Tragen von Schutzkleidung über der Alltagskleidung
- Gründliches Händewaschen vor und nach dem Betreten der Geflügelhaltung
- Wechsel des Schuhwerks und Ablegen der Schutzkleidung nach Verlassen des Stalls
Zudem sollte der Kontakt zwischen Hausgeflügel und Wildvögeln, insbesondere Wasservögeln, strikt vermieden werden. Geflügel in Freiland- oder Auslaufhaltung darf nur an Stellen gefüttert werden, die für Wildvögel unzugänglich sind. Auch dürfen Tiere nicht mit Oberflächenwasser getränkt werden, zu dem Wildvögel Zugang haben. Futter, Einstreu und sonstige Materialien sind so aufzubewahren, dass Wildvögel keinen Kontakt haben. Diese Maßnahmen dienen dazu, eine Einschleppung des Virus in Hausgeflügelbestände zu verhindern.
Die Region Hannover wird weiterhin tote Wildvögel, insbesondere Wasservögel, untersuchen. Sollte sich die Zahl der bestätigten Fälle erhöhen, werden weitere Maßnahmen folgen. Über aktuelle Entwicklungen informiert die Region fortlaufend.










