Gelbe Tonne für Verpackungsmüll ersetzt die gelben Säcke
- Ab 1. Januar löst die Gelbe Tonne den Gelben Sack ab
- Die neue Tonne spart Plastik und schützt wertvolle Ressourcen
- aha berät bei Standplatzproblemen
Hannover (pm). Ab dem 1. Januar 2023 kommt die Gelbe Tonne für Verpackungsmüll in der Stadt Hannover und ersetzt die gelben Säcke. Die Tonne der Abfallwirtschaft Region Hannover (aha) spart Plastik und schützt wertvolle Ressourcen. „Die vollständige Umstellung auf die Gelbe Tonne für die Sammlung von Leichtverpackungen verbessert die Sauberkeit in der Stadt“, sagt aha-Geschäftsführer Thomas Schwarz. „Verwehte oder aufgerissene Säcke, deren Inhalt verstreut herumliegt, sorgen immer wieder für Unmut und erzeugen zusätzliche Reinigungskosten. Das soll ab kommendem Jahr der Vergangenheit angehören.“
Mit einem einheitlichen Abfuhrsystem kann die Abfallsammlung effektiver und kostensparender arbeiten. aha spart 35 Millionen Säcke Plastikmüll jährlich ein, das sind 700 Tonnen Plastik weniger, die die Umwelt belasten. Die Gelbe Tonne hilft bei der Mülltrennung in den Haushalten, denn die richtige Sortierung der Abfälle und Wertstoffe ist für eine erfolgreiche Verwertung von entscheidender Bedeutung. Nur wenn möglichst viele Verpackungen separat entsorgt werden, sind auch die vom Gesetzgeber vorgeschriebenen Recyclingquoten erfüllbar. „Mit richtiger Mülltrennung kann also jeder und jede mit wenig Aufwand einen wichtigen Beitrag für die Umwelt und den Klimaschutz leisten, denn dadurch verbleiben die Ressourcen im Wertstoffkreislauf“, sagt Dunja Veenker, Leiterin der Abfall- und Wertstoffsammlung von aha.
Für die Bürgerinnen und Bürger ist die Nutzung der „Gelben Tonne“ kostenlos. aha beschafft, verteilt und leert die Behälter. aha hat dafür von den Betreibern des Dualen Systems den Auftrag erhalten.
Die meisten Grundstücke werden zwischen Anfang November und Mitte Dezember 2022 von aha mit 120 oder 240 Liter fassenden Tonnen ausgestattet. So ist jeder Haushalt pünktlich zum Start der Gelben Tonne versorgt. Die Faustformel lautet: Bei einem Volumenbedarf von 15 Litern pro Person und Woche passt eine 120-Liter-Tonne für Objekte bis maximal vier Bewohner und eine 240-Liter-Tonne für Objekte ab fünf Bewohner (siehe: https://www.aha-region.de/behaelter). Bei Mehrfamilienhäusern mit mehr als 20 gemeldeten Personen kommen Container mit einem Volumen von 1.100 Litern zum Einsatz. Auf Antrag der Grundstückseigentümerinnen und Grundstückseigentümer sind ebenfalls Container mit einem Fassungsvermögen von 660 Litern möglich. Für bereits aufgestellte 660-Liter-Behälter bleibt ohnehin alles beim Alten. Es ist jetzt also nicht nötig, dafür einen neuen Antrag zu stellen (Stichwort: Bestandsschutz). Sollten Nutzerinnen und Nutzer der Gelben Tonne nach einer Weile bemerken, dass das bereitgestellte Volumen nicht angemessen ist, können sie nach einer zweimonatigen Testphase, also ab März 2023, einen Wechsel der Tonnengröße beantragen.
Wer hingegen bereits jetzt weiß, dass er oder sie auf die „Gelbe Tonne“ ganz verzichten und die Leichtverpackungen künftig lieber auf den Wertstoffhöfen entsorgen möchte, wird gebeten, dies bis zum 10. Oktober 2022 per E-Mail an gelbetonne@aha-region.de schriftlich mitzuteilen.
Damit die Bereitstellung und Entleerung der „Gelben Tonne“ reibungslos erfolgen können, ist es wichtig, dass rechtzeitig ein Standplatz auf dem Grundstück eingerichtet wird. Sollte zu wenig Platz sein, besteht die Möglichkeit, sich mit Nachbarn einen Behälter zu teilen. Der aha-Service berät unter (0800) 999 11 99 – wenn erforderlich auch im Rahmen einer Ortsbegehung.
Die Leerung der „Gelben Tonnen“ erfolgt am selben Wochentag wie bisher, allerdings nur noch in einem 14-täglichen Rhythmus. Die Bürgerinnen und Bürger stellen die Behälter dafür selbst an den Straßenrand. Unter der Internetadresse https://www.aha-region.de/abholtermine/abfuhrkalender können sie sich ab November ihren individuellen Abfuhrkalender herunterladen. Weitere Informationen liefert die Internetseite https://www.aha-region.de/gelbetonne. Fragen beantwortet aha auch unter der telefonischen Hotline (0800) 999 11 99.