Hannover (pm). Das sind gute Nachrichten für das gemeinsame Impfzentrum von Region und Stadt Hannover: Bund, Länder und das Paul-Ehrlich-Institut haben sich darauf verständigt, dass der Impfstoff von AstraZeneca wieder verwendet werden kann. Hintergrund ist die entsprechende Empfehlung der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA). Damit kommt das AstraZeneca-Präparat auch in Hannover wieder zum Einsatz.
„Wir begrüßen diese Entscheidung, da sie uns nun wieder perspektivisch die Menge an Impfstoff bringt, mit der wir kalkuliert hatten“, sagt Cordula Drautz, Finanzdezernentin der Region Hannover. Sobald das Land die wegen der zwischenzeitlichen Aussetzung der Impfungen mit AstraZeneca abgesagten Termine wieder ins Impfportal einstellt, sei das Impfzentrum bereit. „Unser oberstes Ziel ist es jetzt, die Impfkampagne schnell und effizient weiter voranzutreiben“, betont Dr. Axel von der Ohe, Ordnungsdezernent der Stadt Hannover. „Ich hoffe, dass die gründliche Prüfung auf Ebene der Europäischen Arzneimittelbehörde dazu beiträgt, das notwendige Vertrauen in den Impfstoff neu zu begründen.“
Die rund 8000 Impfdosen mit dem AstraZeneca-Wirkstoff, die derzeit im Impfzentrum auf dem Messegelände lagern, sollen nun schnellstmöglich verimpft werden. Bereits ab Montag könnten die mobilen Teams des Impfzentrums mit dem Vakzin durch die Region fahren. „Die gute Botschaft an alle Bewohnerinnen und Bewohner der Region Hannover ist, dass nur sehr wenige Termine abgesagt werden mussten“, sagt Drautz. „Dieser Stresstest hat gezeigt, dass wir mit dem Impfzentrum flexibel reagieren können“.
Tatsächlich konnten nahezu alle Impfungen, die in der vergangenen Woche mit AstraZeneca geplant waren, durch eine Sonderlieferung des Wirkstoffs von Moderna kompensiert werden.