COVID-19: Stadt Langenhagen führt Luca-App ein

Luca-App
Symbolbild - Quelle: Pixabay

Kontaktnachverfolgung wird ohne Zettelwirtschaft einfacher

Langenhagen (pm). Die Stadt Langenhagen setzt ab sofort auf die Luca-App. “Wir verfolgen damit das Ziel, den Aufwand zur Kontaktnachverfolgung nach einem Termin im Schnelltest-Zentrum oder im Rathaus, für alle Beteiligten zu verringern”, sagt Bürgermeister Mirko Heuer. Mit der App soll vor allem die Zettelwirtschaft abgelöst werden, die den Gesundheitsämtern auch wegen unleserlicher oder falscher Kontaktadressen die Arbeit schwer macht und Zeit kostet. “Den Anfang machen wir in Langenhagen mit unserem Schnelltest-Zentrum, dem Bürgerbüro und den Gremiensitzungen, die wir als hybride Veranstaltungen im Theatersaal durchführen”, so Heuer.

Zu diesem Zweck hat die Stadt Plakate mit einem QR-Code erstellt, die an den Zugängen angebracht werden. Die Besucher können den QR-Code mit der App auf ihrem Handy scannen und sind danach eingecheckt. Wird im Nachgang bekannt, dass sich ein Besucher mit COVID-19 infiziert hat, werden die Daten auf direktem Wege und verschlüsselt an das Gesundheitsamt der Region Hannover übertragen. Nur dort können sie dann ausgelesen werden. “Wer kein Handy hat oder die App nicht nutzen möchte, kann seine Daten natürlich auch weiterhin auf Papier hinterlassen”, so Heuer.

Aber die Stadt geht noch einen Schritt weiter. “Wir stellen unsere Plakate auch allen Langenhagener Gastronomen, Händlern, Dienstleistern oder Veranstaltern zur Verfügung”, so Bürgermeister Heuer. “Noch sind die Inzidenzwerte in der Region Hannover leider zu hoch, aber ich bin hoffnungsvoll, dass bald auch in Langenhagen Lockerungen stattfinden können. Neben unserem Schnelltest-Zentrum, welches wir schrittweise erweitern, ist die Luca-App dann ein zusätzlicher Baustein auf unserem Langenhagener Weg zur Bekämpfung der Pandemie”, fährt der Bürgermeister fort. “Wir haben unter www.langenhagen.de/luca eine Webseite eingerichtet, auf der man sich die Plakate spätestens ab Mittwoch herunterladen und ausdrucken kann”, sagt Ralph Gureck, Leiter Marketing und Kommunikation. “Auf einem Plakat erklären wir, wie Luca funktioniert und wo man die App bekommt. Auf dem zweiten Plakat klebt man einfach den QR-Code für seine Location auf, den man sich vorher im Internet kostenlos erstellt hat”, ergänzt Gureck.

“Mir ist völlig klar, wie sehr die Pandemie an unseren Nerven zehrt”, betont Heuer. “Deshalb möchte ich mich vor allem bei den Menschen bedanken, die in diesen Zeiten anpacken und mithelfen, zum Beispiel als ehrenamtliche Impf-Lotsen oder Impf-Taxi-Fahrer.”  Heuer verweist aber auch auf seine Mitarbeitenden im Rathaus, die etwa das Schnelltest-Zentrum aus dem Boden gestampft und die Luca-App in kürzester Zeit an den Start gebracht haben. “Auch wenn wir keine großen Worte daraus machen, haben wir alle zusammen schon eine ganze Menge für unsere Stadt auf den Weg gebracht”, sagt der Bürgermeister.

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