Hannover Kirchrode (pm). Am frühen Dienstagmorgen brannte im Egerweg der Dachstuhl eines durch zwei Familien bewohnten Wohnhauses. Die Bewohner, unter ihnen ein siebenjähriger Junge und eine hochschwangere Frau, konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen und blieben unverletzt. Der Feuerwehr gelang es zwar einen Vollbrand des gesamten Dachstuhls zu verhindern, der Sachschaden ist jedoch trotzdem erheblich.
Gegen 04:20 Uhr gingen bei der Feuerwehr Hannover mehrere Notrufe ein, die einen Dachstuhlbrand im Egerweg im Stadtteil Kirchrode meldeten. Da die Anrufenden Hilferufe hörten und meterhohe Flammen aus dem Dach sehen konnten, wurden sofort zwei Löschzüge der Berufsfeuerwehr, zwei Freiwillige Feuerwehren und der Rettungsdienst zur Brandstelle entsandt. Als der Löschzug der Feuer- und Rettungswache 3 an der Einsatzstelle eintraf, standen Teile des Dachstuhls des Wohnhauses im Vollbrand. Sofort wurde eine Drehleiterin Stellung gebracht und mehrere Atemschutztrupps begannen mit der Brandbekämpfung.
Die Löscharbeiten waren fordernd, da zur Verhinderung der Brandausbreitung Teile des Dachs händisch abgedeckt werden mussten. Während der Arbeiten brach ein Feuerwehrmann mit einem Bein durch eine Zwischendecke des Gebäudes, verletzte sich dabei aber glücklicherweise nicht. Zeitgleich betreute der Rettungsdienst die sieben Bewohner des Gebäudes. Unter ihnen befanden sich auch ein 83jähriger Senior, ein siebenjähriger Junge und eine hochschwangere 35Jährige. Alle blieben glücklicherweise unverletzt und kamen mit dem Schrecken davon.
Nach rund einer Stunde konnte der Brand unter Kontrolle gebracht werden. Wenngleich der Dachstuhlteilweise erheblich in Mitleidenschaft gezogen wurde, gelang es der Feuerwehr, die Brandausbreitung auf einen straßenseitigen Wohngebäudeteil zu verhindern. Das Haus ist derzeit nicht mehr bewohnbar, die Bewohner kommen derweil bei Freunden und Bekannten unter. Die Wohnungen und das Dach wurden erheblich in Mitleidenschaft gezogen, es entstand erheblicher Sachsachaden im sechsstelligen Bereich.
Feuerwehr und Rettungsdienst waren zwischenzeitlich mit 75 Einsatzkräften und 23 Fahrzeugen vor Ort. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.