Ein Vollmond fast wie immer
Bonn (pm). Dienstag früh ist Vollmond. Es soll aber nicht irgendein Vollmond sein, sondern ein Supermond und dann noch ein „Pinker Vollmond“. Beides klingt zwar spektakulär, ist es aber nicht.
Pinker Mond geht auf Pflanzenblüte zurück
Der Mondkalender verrät es: Am 27. April um 5:33 Uhr ist Vollmond. „Derzeit ist dabei oft vom Pinken Vollmond die Rede, dies hat aber nichts mit der Farbe des Erdtrabanten zu tun. Die Ureinwohner Nordamerikas tauften den April-Vollmond auf Pink Moon und benannten ihn damit nach den pinkfarbenen Flammenblumen (Phlox), die zu dieser Jahreszeit blühen“, erklärt Björn Goldhausen, Pressesprecher und Meteorologe von WetterOnline. Andere Namen für den Vollmond im April in Nordamerika sind je nach Region Egg Moon oder Fish Moon.
„Farbige Mondbezeichnungen“ immer beliebter
Bei uns in Deutschland sind diese Bezeichnungen bisher nicht üblich. Goldhausen: „Häufiger verwendet wird mittlerweile der ebenfalls aus Amerika stammende Begriff Blue Moon für den zweiten Vollmond in einem Monat, blau ist aber auch dieser Mond nicht. Ebenfalls aus Nordamerika kommend wird immer häufiger der Erdbeermond (Strawberry Moon) für den Vollmond im Juni in genannt. Auch der Begriff Supermond wird immer gebräuchlicher“.
Supermond oder super Mond?
Als Supermond (engl. Super Moon) wird der größte Vollmond des Jahres bezeichnet. Da die Bahn des Mondes um die Erde nicht kreisförmig, sondern elliptisch ist, befindet sich der Mond dann am erdnächsten Punkt. Dieses Jahr ist er im April und im Mai der Erde besonders nah. Mit bloßem Auge macht dies aber kaum einen Unterschied zu einem durchschnittlichen Vollmond aus, immerhin ist er etwas heller. „Auch wenn der Vollmond also weder pink noch super wird, so ist der Blick zum Erdtrabanten immer lohnenswert, zumal das Wetter in weiten Landesteilen auch mitspielt“, so der Meteorologe.