Drei Festnahmen im Hauptbahnhof Hannover: Bundespolizei vollstreckt mehrere Haftbefehle

Handschellen
Symbolbild Handschellen - Quelle: Pixabay

Beamte nehmen drei gesuchte Männer fest – Vergehen reichen von Fahren ohne Ticket bis zu Falschgeld

Hannover (pm/redk). Die Bundespolizei Hannover hat am gestrigen Tag gleich drei Haftbefehle im Hauptbahnhof Hannover vollstreckt. In drei voneinander unabhängigen Fällen nahmen die Einsatzkräfte Männer unterschiedlicher Nationalitäten fest, die von der Justiz gesucht wurden.

Am Nachmittag fiel ein 29-jähriger tschechischer Staatsangehöriger auf, der ohne Fahrschein von Bad Bentheim nach Hannover unterwegs war. Bei der Überprüfung seiner Personalien stellte sich heraus, dass gegen ihn ein Haftbefehl wegen Verstoßes gegen das Konsumcannabisgesetz vorlag. Da er den haftbefreienden Betrag von 531 Euro nicht begleichen konnte, wurde er in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Zudem leiteten die Beamten ein weiteres Verfahren wegen Erschleichens von Leistungen ein.

Wenig später, gegen 18 Uhr, kontrollierten Fahndungskräfte der Mobilen Kontroll- und Überwachungseinheit einen 33-jährigen rumänischen Staatsbürger. Auch er wurde per Haftbefehl gesucht – wegen Diebstahls mit Waffen. Da der Mann den fälligen Geldbetrag in Höhe von 6.160 Euro nicht bezahlen konnte, trat er eine Restfreiheitsstrafe von 44 Tagen an.

Gegen 20 Uhr wurde ein 19-jähriger Deutscher Zeuge, wie sein 20-jähriger Begleiter versuchte, mit einem gefälschten 50-Euro-Schein die Fahrt bei einem Personentransportunternehmen zu bezahlen. Der Fahrer bemerkte den falschen Geldschein und informierte sofort die Bundespolizeiinspektion Hannover. Die Beamten nahmen die Personalien der Beteiligten auf und leiteten gegen den 20-Jährigen ein Ermittlungsverfahren wegen Inverkehrbringens von Falschgeld ein. Bei der anschließenden Überprüfung des 19-jährigen Zeugen stellten die Einsatzkräfte fest, dass auch gegen ihn ein Haftbefehl vorlag. Er war wegen Nichterfüllung von Auflagen zu zwei Wochen Jugendarrest verurteilt und wurde noch vor Ort festgenommen und der Jugendarrestanstalt überstellt.

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