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Integrationsbeauftragte Justyna Scharlé hält die Umfrage in den Händen - © Stadt Langenhagen

Stadt startet Umfrage „WIE und WO informieren sich die Bürgerinnen und Bürger in Langenhagen“

Langenhagen (pm). Vom 01.02. bis 30.04.2021 können Langenhagenerinnen und Langenhagener anonym an der aktuellen Umfrage der Stadtverwaltung teilnehmen. Sie beruht auf der Fragestellung, woher und wie man als Einwohnerin und Einwohner der Stadt, ob neu zugezogen oder bereits länger hier lebend, seine Informationen bezieht – unabhängig davon, um welche Art von Information es sich handelt.

„Die Idee der mehrsprachigen Umfrage ist im Integrationsbereich entstanden“ – berichtet Integrationsbeauftragte Scharlé. „Gemeinsam mit dem Integrationsbeirat haben wir uns Gedanken gemacht, wie wir Menschen aus verschiedenen Kulturkreisen, die die deutsche Sprache erst lernen, besser erreichen können, um sie bei der Integration zu unterstützen.“

Für die Umfrage haben sich Scharlé und ihr Team folgende Ziele gesetzt:

  • die Bürgerinnen und Bürger finden die Angebote der Stadt schneller und leichter
  • sie wissen, wo Sie suchen müssen
  • sie können Informationen leichter verstehen
  • sie erhalten bestimmte Informationen in verschiedenen Sprachen
  • sie erhalten Informationen, die sie interessieren

Die Umfrage dauert zirka fünf bis zehn Minuten. Unter www.langenhagen.de/umfrage-online können alle Bürgerinnen und Bürger online an der Umfrage teilnehmen. Es stehen zwölf verschiedene Sprachen und Dialekte zur Auswahl.

Wer die Umfrage lieber in Papierform ausfüllen möchte, findet die entsprechenden Formulare zum Mitnehmen im Rathaus/Eingangsbereich oder als PDF-Download zum Ausdrucken auf der Website der Stadt.

Zusätzlich werden in den nächsten Tagen 2000 Briefe verschickt. Die Hälfte dieser Briefe wurde in elf verschiedene Sprachen und Dialekte übersetzt. So können sich auch die Menschen beteiligen, die die deutsche Sprache erst lernen.

Die Ergebnisse der Umfrage werden voraussichtlich Ende Juli bekannt gegeben.

Je mehr Personen an der Umfrage teilnehmen, desto aussagekräftiger werden die Ergebnisse. Deswegen hofft die Stadt auf viele Teilnehmer.

„Schnell wurde uns klar, dass eine barrierefreie Kommunikation für alle Bürgerinnen und Bürger in Langenhagen wichtig ist. So ist die Kooperation mit der Inklusionsbeauftragten der Stadt entstanden“, erläutert Scharlé.

Barrierefreie Information ist ein zentrales Anliegen von Inklusion. Aktuell zeigt sich die Notwendigkeit beispielsweise darin, dass viele Menschen die aktuellen Corona-Regelungen nicht kennen: Sie verstehen sie entweder nicht, sie bekommen die notwendigen Informationen nicht oder es ist sogar beides der Fall. Die Bedürfnisse im Hinblick auf barrierefreie Information sind unterschiedlich: die passende Sprache oder Übersetzung, eine einfache Wortwahl, ein klares Schriftbild oder eine große Schrift oder die Sprachausgabe. Der Weg zur barrierefreien Informationen ist weit – und die Umfrage ein ganz wichtiger erster Schritt. Damit möchte die Stadt Langenhagen diesen Lernprozess anstoßen und unterstützen.

 „Gute und barrierefreie Kommunikationswege sind für die Stadtverwaltung sehr wichtig. Einen großen  Schritt zur Verbesserung der Kommunikation haben wir bereits mit der Aktualisierung der Internetseite gemacht. Durch die Umfrage erhoffen wir uns mehr detaillierte Informationen zu den Kommunikationswegen, die die Langenhagener Bürgerinnen und Bürger nutzen. Wir wollen erfahren, ob und welche Kommunikationskanäle  je nach Altersgruppe, Sprachkenntnissen, Kulturkreis oder Wohnort bevorzugt werden“, fasst Bürgermeister Mirko Heuer die Bemühungen der Verwaltung zusammen.

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