Johanniter Motorradstaffeln steigern Einsatzbilanz 2025 deutlich
Hannover (pm/redk). Die ehrenamtlichen Motorradstaffeln der Johanniter-Unfall-Hilfe im Landesverband Niedersachsen/Bremen haben ihre Einsatzleistung im Jahr 2025 deutlich gesteigert. Zwischen Ostern und dem Ende der Herbstferien leisteten die Helferinnen und Helfer mehr als 7.100 ehrenamtliche Stunden und unterstützten Reisende sowie Einsatzkräfte auf stark frequentierten Autobahnabschnitten.
Hannover. Nach dem Ende der offiziellen Saison befinden sich die ehrenamtlichen Motorradstaffeln der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. (JUH) im Landesverband Niedersachsen/Bremen in der Winterpause. Für Katastrophenlagen bleiben sie jedoch – sofern es die Witterung zulässt – weiterhin einsatzbereit. Die Bilanz der Saison 2025, die sich von Ostern bis zum Ende der Herbstferien im Oktober erstreckte, zeigt in allen Einsatzbereichen eine deutliche Steigerung gegenüber dem Vorjahr.
Mehr Einsätze trotz geringerer Personalstärke
Insgesamt waren 75 Ehrenamtliche in sieben Motorradstaffeln aktiv. Stationiert sind die Staffeln in Ahlhorn, Bremen-Verden, Hannover, Hildesheim, Northeim, Salzgitter und Schwarmstedt. Gemeinsam absolvierten sie rund 564 Einsatztage und leisteten 7.172 ehrenamtliche Stunden. In 1.122 Fällen unterstützten die Motorradstaffeln Reisende in Problem- oder Notsituationen. Dafür standen 20 Maschinen zur Verfügung, die zusammen 148.108 Kilometer zurücklegten.
Motivation als Schlüssel für gestiegenes Einsatzvolumen
Thorsten Renken, Landesfachberater der Motorradstaffeln, sieht die Gründe für die Entwicklung vor allem in der hohen Einsatzbereitschaft der Ehrenamtlichen: „Der Bedarf auf den Straßen ist weiterhin konstant hoch, doch trotz weniger ehrenamtlicher Helferinnen und Helfern konnten wir die Wochenenden umfassender und intensiver bedienen als im Vorjahr. Dadurch wurden mehr Einsatzzeiten erreicht.“
Die Bedeutung der Motorradstaffeln im Straßenverkehr werde dadurch erneut deutlich, betont Renken: „Unsere Ehrenamtlichen leisten nicht nur medizinische, organisatorische und technische Hilfe, sie sind auch in der Lage, Ruhe in die Situation zu bringen und mögliche stressbedingte Fehler der Verkehrsteilnehmer zu verringern. In Anbetracht dieses nicht ungefährlichen Engagements ist es alles andere als selbstverständlich, dass sich unsere ehrenamtlichen Kolleginnen und Kollegen in ihrer Freizeit und am Wochenende so zuverlässig zur Verfügung stellen. Wir sind immer wieder sehr stolz und dankbar dafür.“
Einsatzgebiet entlang zentraler Autobahnachsen
Die Johanniter-Motorradstaffeln sind entlang wichtiger niedersächsischer Autobahnabschnitte im Einsatz, darunter die Bundesautobahnen 1, 2 und 7 sowie die Autobahnen 27, 28, 29 und 39. An den Wochenenden unterstützen sie dort die Autobahnpolizei, helfen bei Notfällen, sichern Unfallstellen, begleiten Umleitungen und tragen zur Bildung von Rettungsgassen bei. Zusätzlich waren die Staffeln bei zahlreichen Großveranstaltungen eingebunden. Nach der Winterpause sollen sie pünktlich zu Beginn der Osterferien 2026 wieder regulär in den Einsatz gehen.
Engagement über den Einsatz hinaus
Das Ehrenamt in den Motorradstaffeln umfasst weit mehr als den Einsatz auf der Autobahn. Die Helferinnen und Helfer kümmern sich auch um Wartung und Instandhaltung der Maschinen sowie um die Pflege von Kontakten zu Spendern und Förderern. Die Finanzierung erfolgt teilweise aus Mitteln der Johanniter-Unfall-Hilfe, in erheblichem Umfang jedoch durch Sponsoren wie den ADAC und weitere Spenden. Weitere Informationen finden sich unter www.johanniter.de/motorradstaffel-nb.
Siehe auch hier: https://langenhagener-news.de/johanniter-motorradstaffel-zieht-beeindruckende-jahresbilanz/










