Hilfskonvoi aus Niedersachsen und Bremen startet Richtung Rumänien und Ukraine
Hannover (pm/redk). Mit einem eindrucksvollen Zeichen der Solidarität haben sich die Johanniter-Weihnachtstrucker aus Niedersachsen und Bremen am zweiten Weihnachtstag auf den Weg nach Osteuropa gemacht. Drei Lastwagen mit insgesamt 4.950 Hilfspaketen sind unterwegs nach Rumänien, von wo aus der Großteil der Lieferung weiter in die Ukraine transportiert wird. Ziel ist es, bedürftige Menschen in der Region mit Lebensmitteln, Hygieneartikeln und Spielzeug zu unterstützen.
Start des Hilfskonvois nach Rumänien
Am 26. Dezember setzte sich der Konvoi mit drei Trucks, zwei Begleitfahrzeugen und 15 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern in Bewegung. Voll beladen führte die Route zunächst zum Verladezentrum im rumänischen Bistritz. Dort übernehmen kooperierende Logistikunternehmen aus der Ukraine die Pakete und bringen sie weiter in das vom Krieg betroffene Land. Die Verteilung erfolgt vor Ort in Zusammenarbeit mit langjährigen Partnerorganisationen wie dem Deutsch-Ukrainischen Forum.
Erste Pakete bereits in Rumänien verteilt
Ein Teil der Hilfspakete wurde bereits während der Fahrt in Rumänien an bedürftige Kinder und ihre Familien ausgegeben. An insgesamt neun Stationen übergaben die Ehrenamtlichen die Päckchen persönlich. „Es war wieder sehr emotional durch die besondere Dankbarkeit der Familien und unserer Partner“, sagt Catharina Weißenborn, Weihnachtstrucker-Projektleiterin im Johanniter-Landesverband Niedersachsen/Bremen. „Bei Eiseskälte und je nach Höhenlage auch Schnee sind unsere Herzen schnell geschmolzen.“
Starke Beteiligung aus dem Raum Hannover
Seit neun Jahren beteiligen sich die Johanniter aus Niedersachsen an dem bundesweiten Projekt. Die Zahl der gesammelten Pakete wächst kontinuierlich. Allein im Großraum Hannover wurden in diesem Jahr 2.255 Pakete gepackt. Jedes einzelne steht für konkrete Hilfe, aber auch für Mitgefühl und Hoffnung. Sämtliche Weihnachtstrucker engagieren sich ehrenamtlich, unterstützt durch Spenden sowie durch Speditionen, die Fahrzeuge und Logistik bereitstellen.
Große Unterstützung aus Gesellschaft und Wirtschaft
Auch in diesem Jahr beteiligten sich zahlreiche Schulen und Kindergärten aus Stadt und Region Hannover. Darüber hinaus engagierten sich unter anderem Mitarbeitende des Niedersächsischen Landtags, der Rotary Club Hannover-Ballhof, VW Nutzfahrzeuge, Xylem Water Solutions, die VALEXX AG, das City Center Langenhagen, die Diakonie Niedersachsen sowie verschiedene Einrichtungen der Johanniter. „Wir danken allen Spenderinnen und Spendern sowie allen engagierten Ehrenamtlichen, die es uns möglich machen, dieses Projekt umzusetzen und Menschen in der Ukraine, in anderen Ländern Osteuropas, aber auch Bedürftigen in Deutschland Hilfe zukommen zu lassen“, sagt Dr. Robin Schwerdtfeger, ehrenamtlicher Vorstand der Johanniter im Regionalverband Niedersachsen Mitte.
Weitere Hilfslieferungen folgen
Die Rückkehr des Konvois wird für den 30. Dezember erwartet. Da nicht alle Pakete auf den Trucks Platz fanden, sind für Januar weitere Transporte in die Ukraine geplant. Zusätzlich werden Hilfspakete in Zusammenarbeit mit Tafeln und Lebensmittelausgaben an Bedürftige in Deutschland verteilt. Mit den Geldspenden aus 931 virtuell gepackten Paketen kaufen die Johanniter im Laufe des Jahres Lebensmittel direkt in der Ukraine und geben diese vor Ort aus.
Weitere Informationen zum Projekt gibt es unter www.johanniter.de/weihnachtstrucker.










