Maschsee – Sinkender Wasserstand durch anhaltende Trockenheit

Maschsee in Hannover mit kleiner Fontaine.
Symbolbild: Maschsee in Hannover mit kleiner Fontaine. - © Carl-Marcus Müller/LGHNews

Region Hannover verzichtet aktuell auf eine Wasserentnahme aus den Ricklinger Kiesteichen für den Maschsee

Hannover (pm). Der Maschsee erhält eine Wasserzufuhr aus dem Großen Teich der Ricklinger Kiesteiche. Mittels Pumpen wird der Wasserstand des Sees reguliert. Dies geschieht ganzjährig in sehr unterschiedlichem Maße und ist begrenzt über eine wasserrechtliche Genehmigung der Region Hannover. Die aktuell langanhaltende Trockenheit führt dazu, dass der Wasserstand in den Ricklinger Kiesteichen sehr niedrig ist. Um die Ufer bzw. Muschelbänke im Uferbereich der Kiesteiche vorm Austrocknen zu schützen, verzichtet die Stadt in Abstimmung mit der Region Hannover aktuell auf eine Wasserentnahme für den Maschsee.

Im Normalzustand ist der Maschsee mit etwa 1,6 Millionen Kubikmeter Wasser gefüllt. Der maximale Pegelstand im Maschsee liegt bei 53,18 mNN. Durch den momentan fehlenden Zufluss und durch Verdunstung ist der Wasserstand mittlerweile auf 53,03 mNN mNN (Stand 29.07.2022) gesunken. Die Wasserabgabe aus dem Maschsee, die regulär stattfindet, ist bereits unterbunden.

Aktuell sind für den Maschsee keine negativen Auffälligkeiten bezüglich des Wasserpegels, der Fische oder der Algen zu melden. Die Wassertemperatur und der Sauerstoffgehalt im See werden kontinuierlich beobachtet, um hinsichtlich des Fischbestandes mit gegebenenfalls zusätzlichen Belüftungsmaßnahmen reagieren zu können.

Wissenswert:

Ob Wasser entnommen und dem Maschsee zugeführt wird, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Ein Grund ist die Witterung. Da im Sommer grundsätzlich mehr Wasser verdunstet als im Winter, wird in der Regel in der wärmeren Jahreszeit mehr Wasser in den Maschsee gepumpt. Darüber hinaus werden auch die vorherrschenden Wasserqualitäten der Teiche und des Sees für eine Entscheidung zum Pumpen herangezogen. Hier sei insbesondere auf die Blaualgen hingewiesen. Und letztlich sind auch die Wasserstände der Teiche und des Sees entscheidend.

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