Ortsfeuerwehr Krähenwinkel trainiert Einsatz unter Atemschutz und Verkehrssicherung

Feuerwehrübung Krähenwinkel: Realistisches Übungsszenario mit Rauch und vermissten Personen
Feuerwehrübung in Krähenwinkel: Realistisches Übungsszenario mit Rauch und vermissten Personen. - © Carl-Marcus Müller

Feuerwehrübung Krähenwinkel: Realistisches Übungsszenario mit Rauch und vermissten Personen

Langenhagen/Krähenwinkel (pm/redk). Mit einer unangekündigten und realitätsnahen Feuerwehrübung hat die Ortsfeuerwehr Krähenwinkel am Freitagabend ihre Einsatzbereitschaft unter anspruchsvollen Bedingungen überprüft. Angenommen wurden ein Fahrzeugbrand in einer Tischlerei an der Walsroder Straße sowie zwei vermisste Personen. Ziel der Übung war es, Abläufe unter Atemschutz, Menschenrettung und Verkehrssicherung in einem komplexen Umfeld zu trainieren.

Starke Rauchentwicklung aus der Werkstatt einer Tischlerei an der Walsroder Straße beschäftigte am Freitagabend die Ortsfeuerwehr Krähenwinkel. Anlass war eine unangekündigte Übung, bei der ein Pkw-Brand innerhalb des Gebäudes sowie zwei vermisste Personen angenommen wurden. Die Einsatzkräfte arbeiteten unter nahezu realistischen Bedingungen.

Bereits beim Eintreffen der ersten Kräfte drang „starker Rauch“ aus der Werkstatt. In der Erkundungsphase stellte Einsatzleiter Marcus Bock einen in Vollbrand stehenden Pkw im Inneren des Gebäudes fest. Die angenommene Lage machte ein schnelles und koordiniertes Vorgehen erforderlich.


Menschenrettung und Brandbekämpfung unter Atemschutz

Zwei Atemschutztrupps gingen zeitgleich in das Objekt vor. Während ein Trupp die Menschenrettung übernahm, begann der zweite mit der Brandbekämpfung im Werkstattbereich. Die vermissten Personen konnten zügig lokalisiert und ins Freie gebracht werden. Parallel wurde der Brandherd gezielt bekämpft, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern.

Enge Bebauung und Verkehr als besondere Herausforderungen

Eine besondere Belastung stellte die dichte Bebauung rund um die Tischlerei dar. Hinzu kam die eingeschränkte Zugänglichkeit zum angenommenen Brandfahrzeug sowie die realistische Annahme einer schnellen Brandausbreitung auf gelagerte Holzmaterialien. Diese Faktoren erhöhten den Zeitdruck für die eingesetzten Kräfte erheblich.

Zusätzlich musste auf der stark frequentierten Walsroder Straße eine umfassende Verkehrssicherung eingerichtet werden. Ziel war es, sowohl die Einsatzkräfte als auch unbeteiligte Verkehrsteilnehmer zu schützen. Parallel stellten die Feuerwehrleute eine gesicherte Wasserversorgung her und bauten eine Einsatzstellenbeleuchtung auf.

feuerwehrabsperrung
feuerwehr krähenwinkel – übung – © carl-marcus müller

Belüftung und Nachbesprechung

Während der laufenden Löschmaßnahmen wurde das Gebäude belüftet, um die Sichtverhältnisse zu verbessern und die mit Nebelmaschinen simulierte Rauchentwicklung gezielt aus dem Objekt zu leiten. Nach kurzer Zeit meldete der Einsatzleiter den angenommenen „Fahrzeugbrand“ als unter Kontrolle.

Im Anschluss an die Übung fand eine ausführliche Nachbesprechung statt. Dabei wurden Ablauf, Kommunikation und taktische Entscheidungen gemeinsam ausgewertet.

„Das Übungsszenario zeigte eindrucksvoll, wie wichtig eingespielte Abläufe, klares Teamwork und regelmäßige Trainings sind. Nur so können wir im echten Ernstfall schnell, sicher und effektiv helfen.“, so der positive Tenor der Übunsgleitung.

Ein besonderer Dank der ehrenamtlichen Einsatzkräfte ging an die Tischlerei Bohne, die die Betriebsräume für die unfangreiche Übung zur Verfügung stellte.

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