84-jähriger Rentner mit offenem Haftbefehl leistet Widerstand gegen Bundespolizisten

Handschellen
Symbolbild Handschellen - Quelle: Pixabay

Rentner ohne Fahrkarte: Betrug und tätlicher Angriff auf Bundespolizei

Hannover/Braunschweig (redk). Am Sonntag geriet ein 84-jähriger Mann auf einer Zugfahrt von Magdeburg nach Braunschweig ins Visier der Bundespolizei. Der Rentner konnte bei einer Ticketkontrolle keine gültige Fahrkarte vorweisen und nutzte stattdessen einen Schwerbehindertenausweis mit Wertmarke, der nicht ihm gehörte. Das Zugpersonal informierte daraufhin die Bundespolizei, die den Mann bei Ankunft in Braunschweig überprüfte.

Bei der Kontrolle stellte sich heraus, dass gegen den 84-Jährigen ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Berlin vorlag. Der Mann war wegen Beleidigung zu einer Geldstrafe von 750 Euro oder einer Ersatzfreiheitsstrafe von 50 Tagen verurteilt worden. Da er die Strafe nicht begleichen konnte, wurde er in Gewahrsam genommen.

Bereits auf dem Weg zur Dienststelle verhielt sich der Rentner aggressiv und versuchte zu flüchten. In der Wache eskalierte die Situation, als der Mann die Beamten angriff und versuchte, sie zu treten und zu schlagen. Glücklicherweise blieben die Beamten unverletzt.

Die Bundespolizei leitete weitere Ermittlungen wegen Betrugs, Unterschlagung des Schwerbehindertenausweises sowie Widerstands und tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte ein. Der 84-Jährige wurde schließlich zur Verbüßung der Ersatzfreiheitsstrafe in eine Justizvollzugsanstalt überstellt.

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