Drillingsrolltreppe am Zugang zur Stadtbahnstation „Hauptbahnhof“ wird ausgetauscht

Infografik - Rolltreppensanierung Stadtbahnstation
Infografik - Rolltreppensanierung Stadtbahnstation "Hauptbahnhof". - Quelle: ÜSTRA/Sandra Beier

ÜSTRA tauscht sogenannte Drillingstreppe im Zeitraum vom 13. Juni bis voraussichtlich 18. August 2022 aus

Hannover (pm). Im Hauptbahnhof Hannover werden die drei Rolltreppen zwischen dem Erdgeschoss des Bahnhofs und dem Zugangsbereich zur Stadtbahnstation „Hauptbahnhof“ erneuert. Im Auftrag der Infrastrukturgesellschaft Region Hannover (infra) tauscht die ÜSTRA die sogenannte Drillingstreppe im Zeitraum vom 13. Juni bis voraussichtlich 18. August 2022 aus. In dieser Zeit stehen ausschließlich die zahlreichen Treppen zwischen dem Erdgeschoss des Bahnhofes und dem Zugangsbereich zur Stadtbahnstation sowie die Aufzüge zur Verfügung. Die Wege zu den alternativen Abgängen werden großflächig im Hauptbahnhof sowie in der Passerelle ausgeschildert und durch Bodenmarkierungen gekennzeichnet. 

Schmutz, Abfall und Materialverschleiß aufgrund des langen Betriebs begrenzen trotz regelmäßiger und umfangreicher Wartung die Nutzungsdauer der Fahrtreppen. Sie beträgt bei den Anlagen in den hannoverschen U-Bahnstationen rund 25 Jahre. Die Drillingsrolltreppe an der Station „Hauptbahnhof“ muss nun nach 22-jähriger Betriebszeit erneuert werden, da sie besonders großen Belastungen durch die hohe Zahl von Nutzenden sowie den fast ganztägigen Betrieb ausgesetzt ist. Die Maßnahme ist Teil eines mehrjährigen Austauschprogramms. 

Die beiden äußeren Treppen werden nach dem Durchschreiten einer Lichtschranke in Bewegung gesetzt, sie laufen im „intermittierenden Einrichtungsbetrieb“. Sie bleiben nur stehen, wenn niemand die Lichtschranke während eines vorgegebenen Zeitraums durchquert. Dies geschieht wegen des hohen Fahrgastaufkommens im Bereich Hauptbahnhof nur während verkehrsarmer Zeiten oder während der nächtlichen Betriebspause der Stadtbahn. Die mittlere Treppe läuft im „Zweirichtungsbetrieb“. Sie ist so programmiert, dass sie die Fahrtrichtung an die Richtung anpasst, aus der die jeweils größeren Fußgängerströme kommen. 

Die drei neuen Rolltreppen werden auf dem neusten Stand der Technik sein. Die Wegeleitung der Fahrgäste wird durch großflächige LED-Streifen, die je nach Fahrtrichtung rot oder grün leuchten, erleichtert. Dadurch wird auf eine größere Entfernung deutlich, welche Rolltreppe für die gewünschte Fahrtrichtung zu nutzen ist.

Während der Bauzeit werden die Fahrgäste umfangreich auf die zur Verfügung stehenden Treppen hingewiesen. Für Fahrgäste, die aus der Stadtbahn kommen, befinden sich entsprechende Aushänge bereits am Bauzaun der zu sanierenden Rolltreppe. Für Fahrgäste des Regional- und Fernverkehrs gibt es eine entsprechende Beschilderung und Bodenmarkierungen von den Gleisen in Richtung Stadtbahnstation „Hauptbahnhof“. 

Bereits an den Treppen der Bahnsteige werden die Wegeleitungen zur jeweils nächstgelegenen alternativen Treppe angebracht. Für Menschen, die in der Bewegung eingeschränkt, mit schwerem Gepäck oder Kinderwagen unterwegs sind, stehen wie gewohnt Aufzüge zur Verfügung, die Gleisebene und Zugangsebene zur Stadtbahn direkt verbinden. Die Hinweise zu den Sanierungsarbeiten sind in der elektronischen Fahrtauskunft (efa.de), auf den Internetseiten der ÜSTRA, des GVH sowie in der GVH App und im DB Navigator eingepflegt. 

Die Drillingstreppe wird komplett ausgetauscht, weil die Erneuerung der Einzeltreppen unverhältnismäßig viel länger dauern würde. Die Arbeiten für den Treppenaustausch beginnen am 13. Juni mit rund zweiwöchigen Vorbereitungen. Vom 30. Juni an werden die alten Treppen demontiert. Vom 6. Juli an soll die neue Anlage eingebaut werden. Dann folgen Feinmontage und Schlosserarbeiten. Am 18. August soll der Bauzaun abgebaut werden und die TÜV-Abnahme erfolgen. Danach ist die neue Drillingstreppe einsatzbereit. 

Die Erneuerung der Rolltreppen wurde größtenteils in die Ferien gelegt, weil es sich um einen verkehrsarmen Zeitraum handelt. Infrastrukturprojekte dieses Umfangs werden üblicherweise mit einem zeitlichen Vorlauf von rund anderthalb Jahren geplant. Ein möglicherweise höheres Fahrgastaufkommen durch das 9-Euro-Ticket war nicht absehbar. 

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