Mittwoch, 3. März, 15 – 17.30 Uhr, Videokonferenz, Teilnahme kostenfrei
Region Hannover (pm). Welche Therapieansätze für Tinnitus gibt es? Woran können Eltern erkennen, ob ihr Kind eine Hörbeeinträchtigung hat? Mit welchen Techniken und Taktiken können schwerhörige Menschen besser kommunizieren? Zum „Welttag des Hörens“ am 3. März lädt die Hörregion Hannover zusammen mit Partnerinnen und Partnern aus dem Netzwerk zu einer digitalen Informationsveranstaltung rund um die Themen Hörgesundheit, Inklusion und Teilhabe ein. Kurzer Vorträge stellen neue Entwicklungen vor und geben alltagspraktische Tipps. Die Teilnahme an der Videokonferenz ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Eröffnet wird der „Tag des Hörens“ von Regionspräsident Hauke Jagau und der Beauftragten der Region Hannover für Menschen mit Behinderungen, Sylvia Thiel. Anschließend hält Prof. Dr. Thomas Lenarz, Direktor der HNO-Klinik der Medizinischen Hochschule Hannover, einen Impulsvortrag über neue Behandlungsmöglichkeiten von Schwerhörigkeiten und Tinnitus. Kirsten Corbett von der Staatsoper Hannover öffnet mit einem Kurz-Workshop aus Klängen und Bewegungen die Ohren.
Nach der Pause können sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zwischen drei Videokonferenzräumen entscheiden. Unter der Überschrift „Hörgesundheit & Versorgung“ informiert das Deutsche HörZentrum (DHZ) der Medizinischen Hochschule Hannover. Die ärztliche Leiterin, Prof. Dr. Anke Lesinski-Schiedat, spricht über den Einfluss von Genen auf unser Hörvermögen, bevor Prof. Dr. Andreas Büchner, wissenschaftlicher Leiter des DHZs, vorstellt, wie sich schon vor einer Operation die Verbesserung des Hörvermögens durch ein Cochlea-Implantat vorhersagen lässt.
Der zweite thematische Block wirft einen Blick auf das Hören von Kindern: Beate Wüst vom Landesbildungszentrum für Hörgeschädigte Hildesheim gibt Tipps zur Früherkennung von Hörstörungen bei Kindern. Auf die Bedingungen für einen erfolgreichen inklusiven Unterricht für schwerhörige Kinder und Jugendliche gehen Daniela Pohl und Laura Stichternath von der Hartwig-Claußen-Schule der Region Hannover ein.
Der dritte Strang richtet den Fokus auf die gesellschaftliche Teilhabe schwerhöriger Menschen: Rolf Erdmann, niedersächsischer Landesvorsitzender des Deutschen Schwerhörigenbunds (DSB), gibt Empfehlungen für Kommunikation und Verständigung im Alltag. Gisela Hänel, Kulturbeauftragte des Ortsverbands Hannover des DSB, verschafft einen Überblick über barrierefreie Kulturangebote für schwerhörige Menschen in der Region Hannover.
Die Teilnahme an der Online-Veranstaltung ist kostenfrei und ohne Anmeldung möglich. Der Zugang zur Videokonferenz über die Plattform BigBlueButton erfolgt über diesen Link: https://kurzelinks.de/tag-des-hoerens
Weitere Informationen unter: www.hörregion-hannover.de
Der „Tag des Hörens“ ist eine Kooperationsveranstaltung der Hörregion Hannover mit der Beauftragten der Region Hannover für Menschen mit Behinderungen, dem Deutschen HörZentrum der Medizinischen Hochschule Hannover und dem Branchennetzwerk Gesundheitswirtschaft Hannover e.V.. Unterstützt wird die Veranstaltung von der Staatsoper Hannover, dem Deutschen Schwerhörigenbund, dem Landesbildungszentrum für Hörgeschädigte Hildesheim und der Hartwig-Claußen-Schule der Region Hannover.
Programm
Tag des Hörens – Tipps und Infos rund ums Ohr
Mittwoch, 3. März, 15 – 17.30 Uhr
Moderation: Nils Meyer, Leiter der Hörregion Hannover
15.00 Uhr Begrüßung & Einführung
Regionspräsident Hauke Jagau
Sylvia Thiel, Beauftragte der Region Hannover für Menschen mit Behinderung
15.15 Uhr Schwerhörigkeiten und Tinnitus – neue Entwicklungen in der Behandlung
Prof. Dr. Thomas Lenarz, Direktor des Deutschen HörZentrums und der HNO-Klinik der Medizinischen Hochschule Hannover
16.00 Uhr Aktion: Klang bewegt
Kirsten Corbett, Xchange – Opern-, Tanz- und Musikvermittlung, Staatsoper Hannover
16.15 Uhr Pause
16.30 Uhr
1) Hörgesundheit und Versorgung
Moderation: Daniela Beyer, Deutsches HörZentrum, Medizinische Hochschule Hannover
Wie unsere Gene unser Hörvermögen beeinflussen
Prof. Dr. Anke Lesinski-Schiedat, Ärztliche Leiterin des Deutschen HörZentrums der Medizinischen Hochschule Hannover
Wie die Wissenschaft persönlichen Hörerfolg mit einem Hörimplantant vorhersagen kann
Prof. Dr. Andreas Büchner, Wissenschaftlicher Leiter des Deutschen HörZentrum der Medizinischen Hochschule Hannover
2) Früherkennung & Inklusion
Moderation: Maike Fölling, Hörregion Hannover
Hilfe, mein Kind hört nicht – Will es nicht oder kann mein Kind nicht hören?
Beate Wüst, Abteilungsleitung Zentrum für Beratung, Inklusion & Teilhabe, Landesbildungszentrum für Hörgeschädigte Hildesheim
Gute Voraussetzungen für hörgeschädigte Kinder in der Schule
Daniela Pohl & Laura Stichternath, Hartwig-Claußen-Schule der Region Hannover
3) Kommunikation & Teilhabe
Moderation: Frank Kettner-Nikolaus, Gesundheitswirtschaft Hannover e.V.
Kommunikationstaktik für Hörgeschädigte – Verhaltenstipps für Alltagsgespräche
Rolf Erdmann, Deutscher Schwerhörigenbund, Vorsitzender des Landesverbands Niedersachsen
Kultur für Hörgeschädigte – welche barrierefreien Angebote gibt es in Hannover?
Gisela Hänel, Kulturbeauftragte des Ortsverbands Hannover, Deutscher Schwerhörigenbund
17.15 Uhr Zusammenfassung und Ausblick
17.30 Uhr Auf Wiederhören und -sehen
Die Hörregion Hannover
In der Region Hannover gibt es eine deutschlandweit einzigartige Vielfalt von herausragenden Unternehmen, Einrichtungen und Initiativen rund um Schall, Klang und Akustik – in den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft, Gesundheit, Bildung und Kultur. Auf dieser Basis hat die Region Hannover die Marke und das Netzwerk Hörregion entwickelt. Sie macht auf den Hörsinn in seinen verschiedenen Facetten aufmerksam, wirbt für gutes Hören und stärkt den Standort Region Hannover.