Region legt neuen Kita-Bericht 2020/21 vor

Kinderhände mit Bausteinen
Symbolbild - Quelle: Pixabay

Trotz Corona: Ausbau von Betreuungsplätzen geht kontinuierlich voran / Herausforderung bleibt hoch

Region Hannover (pm). Die Corona-Pandemie hat sich im vergangenen Jahr auch besonders auf die Betreuungssituation ausgewirkt – für die Kinder wie für die Eltern waren die coronabedingten Einschränkungen im Betreuungsangebot sehr belastend und hatten zum Teil erhebliche Auswirkungen auf das familiäre und berufliche Umfeld. „Mehr denn je sind jetzt Unterstützungs- und Förderangebote für die Kinder und Familien wichtig, um den Kindern eine gute Weiterentwicklung zu ermöglichen“, betont Dr. Andrea Hanke, Dezernentin für Soziale Infrastruktur. „Genauso bleiben der Ausbau von Kinderbetreuungsplätzen und die Unterstützung der Kommunen bei der Neuschaffung von Plätzen zentrale Themen für uns! Da sind wir weiterhin auf einem recht guten Weg – und wir bleiben dran!“

Am Donnerstag (7. Oktober) hat die Regionsverwaltung den aktuellen Bericht zum Kita-Jahr 2020/2021 im Jugendhilfeausschuss vorgestellt. Demnach sind zum Stichtag 1. März 2021 elf neue Betreuungseinrichtungen in dem Zuständigkeitsbereich der Region entstanden. Insgesamt wurden in den 16 Kommunen, in denen die Region Jugendhilfeträgerin ist, 850 neue Plätze für die null- bis zehnjährigen Kinder geschaffen. „Die Versorgungsquote hat sich in allen Altersgruppen erhöht. Wenn auch teilweise nur minimal, ist dies dennoch ein gutes Signal, dass der Ausbau der Plätze trotz der erschwerten Bedingungen durch Corona kontinuierlich vorangeht“, sagt Hanke.

In Zahlen: So lag zum Stichtag die Krippen-Versorgungsquote für Kinder unter drei Jahren insgesamt bei durchschnittlich 40 Prozent – im Vorjahr lag sie noch bei 38,6 Prozent. Konkret: Für die 12.483 Kinder (im Vorjahr: 12.503) der drei Jahrgänge null bis zwei Jahre (U3) gab es zum Stichtag 4994 (im Vorjahr: 4.826) Betreuungsplätze.

Die durchschnittliche Versorgungsquote im Kindergartenbereich (Ü3) ist zum Stichtag von 95,7 auf 95,8 Prozent gestiegen – trotz steigender Zahlen der Drei- bis Sechsjährigen auf 15.219 Kinder (im Vorjahr: 14.658) und der Anzahl der Rückstellungen der „Flexi-Kinder“ auf 558 (Vorjahr: 417). Für die Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren gab es zum Stichtag 14.577 (im Vorjahr: 14.035) Betreuungsplätze.

Stellt man die bislang geplanten Plätze dem angegebenen Mehrbedarf der Kommunen gegenüber, zeigt sich, dass für das kommende Kita-Jahr 2021/2022 nach jetzigem Stand 289 Plätze für die U3-Jährigen und 419 für die Ü3-Jährigen in dem Zuständigkeitsbereich der Region Hannover fehlen werden. „Die Kommunen arbeiten mit Hochdruck daran, neue Betreuungsplätze zu schaffen. Trotzdem bleibt es nach wie vor eine große Herausforderung, den wachsenden Betreuungsbedarfen gerecht zu werden. Der anhaltende Fachkräftemangel verstärkt die Situation zusätzlich“, sagt Hanke. „Wir unterstützen die Kommunen bei dieser Aufgabe mit unseren Förderinstrumenten, wie zum Beispiel die Bezuschussung von aktuell bis zu rund 5.700 Euro pro neu geschaffenen Krippen- und Kindergartenplatz oder die Förderung von qualitativen Maßnahmen in Kitas!“

Als Jugendhilfeträgerin für 16 der 21 regionsangehörigen Kommunen erstellt die Region einmal jährlich detaillierte Daten zur Kindertagesbetreuung. Außerdem enthält der Bericht Informationen über finanzielle Förderleistungen und Maßnahmen der Regionsverwaltung zur frühkindlichen Förderung und Qualitätsentwicklung mit dem Schwerpunkt Sprache. Der Kita-Bericht 2020/2021 wird auf http://hannover.de/kitaberichte-rh veröffentlicht.

Quelle: Region Hannover:

TFB Kiga-Jahr 2020_2021

einzelauswertungen_kommunen_kiga-jahr_2020_2021

Vorheriger ArtikelGesundheit für alle! – Clearingstelle erfolgreich gestartet
Nächster ArtikelJahreshauptversammlung der Ortsfeuerwehr Godshorn in Zeiten der Pandemie