Langenhagen: Kranzniederlegung am 1. September 2024 zum Gedenken der Opfer des zweiten Weltkrieges (Antikriegstag)

Stele im Rathausinnenhof Langenhagen
Die Stele im Rathaus-Innenhof in Langenhagen. - © Müller/LGHNews

Gedenkzeremonie an der Stele im Rathaus-Innenhof in Langenhagen

Langenhagen (pm). Zum Gedenken der Opfer des zweiten Weltkrieges findet am Sonntag, den 1. September, um 11:00 Uhr eine Gedenkzeremonie an der Stele im Rathaus-Innenhof in Langenhagen statt. In einem musikalisch begleiteten Rahmen, legen die beiden stellvertretenden Bürgermeisterinnen Elke Zach und Ulrike Jagau einen Kranz nieder. Alle Einwohnerinnen und Einwohner Langenhagens sind eingeladen, an der Gedenkveranstaltung teilzunehmen und den in den Jahren 1939 bis 1945 gestorbenen Opfern zu gedenken.

Hintergrund des Gedenktages am 1. September

Zum Gedenken an die Opfer des Faschismus und Nationalsozialismus wird seit 1957, auf Initiative der Gewerkschaften und Friedensbewegung, der 1. September als Antikriegstag begangen. Der Beschuss der Danziger Westerplatte, einer langgestreckten Halbinsel an der Ostseeküste, durch ein deutsches Kriegsschiff am 1. September 1939, gilt als Beginn des Zweiten Weltkrieges. Aus diesem Grund halten an diesem Tag vielerorts Menschen inne, um gemeinsam der Opfer der Kriegsjahre zwischen 1939 bis 1945 zu gedenken. In dieser Zeit kamen europaweit etwa 46 Millionen Menschen ums Leben – knapp 28 Millionen Zivilisten sowie 18 Millionen Soldaten. In der Landgemeinde Langenhagen fielen über 400 Soldaten, mehr als 100 Personen wurden vermisst. Weitere 65 Zivilisten starben im Zuge der über 200 Fliegerangriffe mit Bombardierungen über Langenhagen. Oftmals handelte es sich um Bomben, die die Piloten über ihrem eigentlichen Zielgebiet Hannover nicht abwerfen konnten. Um das Gewicht des Flugzeugs vor dem Rückflug zu reduzieren, wurden die Sprengkörper dann über Langenhagen abgeworfen. Am Ende des Zweiten Weltkrieges waren mehr als zwei Drittel Langenhagens zerstört.

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