Landtechnikhersteller John Deere verzichtet auf AGRITECHNICA und spendet 250.000 Euro für die COVID 19-Forschung der MHH
Hannover (pm). Die AGRITECHNICA hat eigentlich einen festen Platz im Kalender von John Deere. Schließlich gilt die Weltleitmesse für Landtechnik, die alle zwei Jahre in Hannover stattfindet, als wichtigstes Branchenereignis, auf dem führende Unternehmen bewährte Produkte und neueste Entwicklungen vorstellen. 2021 findet die Messe jedoch ohne den Global Player John Deere statt.
„Das Infektionsgeschehen hat sich leider nicht so entwickelt, wie wir gehofft haben. Vor allem die verschiedenen neuen Virus-Mutationen haben uns dazu veranlasst, den im Herbst eingeschlagenen Kurs fortzuführen und bis auf weiteres auf die Teilnahme an Fachmessen zu verzichten“, sagt Ralf Lenge, Manager Public Relations der John Deere Walldorf GmbH & Co. KG. Um dennoch ein positives Signal zu setzen, unterstützt das Unternehmen die COVID 19-Forschung an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH). „Wir nehmen die Pandemie sehr ernst und wollen Risiken für die Messebesucher und unsere Mitarbeiter ausschließen“, sagt Tilmann Köller, Leiter Public Communication bei John Deere. „Mit der Unterstützung der MHH möchten wir einen sinnvollen Beitrag leisten, damit weiter an dem Virus geforscht werden kann und Zusammenkünfte von Menschen in gewohnter Form wieder möglich werden. Daher stellen wir der MHH 250.000 Euro zur Verfügung.“
Die Freude an der MHH ist groß. „Die MHH erforscht Impfstoffe, die Schädigung menschlicher Neuronen durch SARS-CoV-2 sowie die Auswirkungen des Lockdowns auf die psychische Gesundheit, um nur einige Beispiele zu nennen. Da leistet die Spende von John Deere in jedem Fall einen wertvollen Beitrag“, sagt MHH-Präsident Prof. Dr. Michael P. Manns. Derzeit arbeiten 102 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus 43 Instituten und Kliniken der MHH in 120 Projekten zu SARS-CoV-2 und COVID 19. Dr. Eckhard Schenke, Vorstand der Förderstiftung MHH plus, an die die Spende ging, betont: „Wir beobachten in der Pandemie eine deutlich erhöhte Spendenbereitschaft, nicht nur im Bereich der Corona-Forschung, sondern auch insgesamt. Aber ein Betrag in dieser Höhe ist immer noch die erfreuliche Ausnahme.