Polizei sucht 26-Jährigen nach Bedrohung zweier Frauen in Stöcken
Hannover (pm/redk). In Hannover-Stöcken hat ein 26-jähriger Mann zwei Frauen mit einer Schusswaffe bedroht und ist anschließend geflüchtet. Trotz umfangreicher Fahndungsmaßnahmen, darunter der Einsatz eines Spezialeinsatzkommandos, bleibt der Tatverdächtige weiterhin verschwunden. Die Polizei ermittelt wegen Bedrohung, Nötigung und Sachbeschädigung und bittet die Bevölkerung um Hinweise.
Täter bedroht Frauen mit Schusswaffe und flüchtet
Am Freitag, 05.12.2025, hat ein 26 Jahre alter Tatverdächtiger im hannoverschen Stadtteil Stöcken zwei Frauen mit einer Schusswaffe bedroht. Während seiner Flucht gab er mindestens einen Schuss ab und beschädigte dabei ein Fahrzeug. Eine 44-jährige Frau erlitt einen Schock und musste medizinisch versorgt werden.
Nach bisherigen Erkenntnissen des Polizeikommissariats Hannover-Stöcken erschien der Mann gegen 10:00 Uhr vor einem Wohnhaus an der Haltenhoffstraße. Zunächst bedrohte er eine 44-jährige Frau und zwang sie in das Treppenhaus eines Mehrfamilienhauses. Die Frau flüchtete in ein höher gelegenes Stockwerk. Anschließend bedrohte der Tatverdächtige eine 49-jährige Mieterin, um in Kontakt mit deren Sohn zu kommen. Kurz darauf verließ er das Gebäude und gab auf der Flucht mindestens einen Schuss aus der mitgeführten Waffe ab.
Umfassende Fahndung ohne Erfolg
Unmittelbar nach der Alarmierung leitete die Polizei groß angelegte Fahndungsmaßnahmen ein. Einsatzkräfte konzentrierten sich auf mögliche Aufenthaltsorte in Stöcken, Vahrenwald und Linden-Mitte. Dennoch blieb der Gesuchte verschwunden.
Im weiteren Verlauf geriet die mutmaßliche Wohnanschrift des Tatverdächtigen in Linden-Mitte in den Fokus der Ermittlungen. Gegen 23:20 Uhr betrat die Polizei die Wohnung mit Unterstützung des Spezialeinsatzkommandos Niedersachsen. Dort trafen die Beamtinnen und Beamten jedoch nicht den gesuchten 26-Jährigen an, sondern eine 21-jährige Frau und ihren 20 Jahre alten Freund. Die Bewohnerin gab an, die Wohnung erst zwei Tage zuvor bezogen zu haben. Da weder die Abmeldung des Tatverdächtigen noch die Anmeldung der neuen Mieterin erfolgt waren, musste die Polizei zunächst davon ausgehen, dass es sich um die Wohnung des Gesuchten handelt.
Betroffene Mieter erhalten Unterstützung
Die Polizei bot den angetroffenen Mietern seelsorgerische Betreuung an. Zudem wurde die Reparatur der beim Zugang beschädigten Wohnungstür veranlasst.
Polizei bittet um Hinweise
Die Ermittlungen dauern an. Gegen den 26-Jährigen wurden Verfahren wegen Bedrohung mittels Schusswaffe, Nötigung mittels Schusswaffe sowie Sachbeschädigung eingeleitet. Der Mann ist schlank, etwa 1,70 Meter groß, hat einen dunklen Teint und trug zur Tatzeit eine dicke weiße Jacke, schwarze Schuhe, eine schwarze Hose sowie eine schwarze Sturmhaube.
Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zum Aufenthaltsort des Mannes geben können, werden gebeten, sich umgehend bei der Polizei zu melden. Der Tatverdächtige sollte nicht eigenständig angesprochen werden.










